Aufholjagd nicht belohnt

- SG kassierte mit der Schlusssirene den entscheidenden Treffer

Die SG Flensburg-Handewitt steckte die nächste bittere Niederlage ein. Sie unterlag beim SC DHfK Leipzig in letzter Sekunde mit 30:31 (13:17). Damit ist das Punktekonto in der LIQUI MOLY HBL nunmehr mit zehn Minuspunkten belastet. Die besten Torschützen waren Lasse Møller (8), Johan Hansen (4) und Emil Jakobsen (4/2).

Die SG musste ohne Jim Gottfridsson auskommen, der mit einem Magen-Darm-Virus die Reise gar nicht erst angetreten hatte. Deshalb bildeten Gøran Søgard, Lasse Møller und Magnus Rød die zweite Reihe beim Anpfiff. Anfangs erlaubten sich beide Teams einige Fehler – provoziert auch durch die 5:1-Abwehr, mit der die SG startete. Nach einer Warmlaufphase von fünf Minuten fielen die Tore wie reife Früchte. Die Gäste deckten wieder klassisch im 6:0-System. Dennoch führte Leipzig nach einer Viertelstunde mit 9:6. Im Rückraum hatte die SG durchaus Optionen: Franz Semper, Mads Mensah und Aaron Mensing kamen in die Partie. In der Defensive glückten aber einfach zu wenige Ballgewinne. Und als sich dann im Angriff ein paar Fehler einschlichen, zogen die Leipziger weiter davon. Kurz vor der Pause hieß es 16:11.

Sechs-Tore-Rückstand aufgeholt
Der Vier-Tore-Rückstand zur Pause war gewiss eine Hypothek. Zudem war Johannes Golla bereits mit zwei Zeitstrafen belastet und angeschlagen. Zwei technische Fehler waren ein denkbar ungünstiger Auftakt für den zweiten Durchgang. Die Hausherren erhöhten auf 20:14. Nach knapp fünf Minuten nahm Maik Machulla ein Team-Timeout. Anton Lindskog tauchte nun als zweiter Kreisläufer auf und bildete zusammen mit Simon Hald den Mittelblock der Abwehr.  Kevin Møller im SG Kasten war nun ein Faktor. Mit einem Mal gelang ein 5:0-Lauf, und Emil Jakobsen schloss einen Konter zum 20:19 ab. Postwendend musste die SG wieder abreißen lassen, operierte aber weiter mit sieben Akteuren in der Offensive. Die Gäste ließen nicht locker. In Unterzahl schaffte Magnus Rød den 28:29-Anschluss, Lasse Møller ließ den Ausgleich folgen. Leipzig antwortete. Die SG spielte den nächsten Angriff schön aus, und Johan Hansen warf das 30:30. Die Gastgeber hatten noch einen Versuch – und mit der letzten Sekunde das Glück auf ihrer Seite. In Sachsen wurde gefeiert.

SC DHfK Leipzig – SG Flensburg-Handewitt 31:30 (17:13)
SC DHfK Leipzig:
Saeveraas (7 Paraden), El-Tayar (1 Parade) – Wiesmach (3), Ernst (2), Witzke (4), Krzikalla (1), Binder (1), Ivic (4), Sunnefeldt (4), Gebala (3), Matthes, Kristjansson (9/2)
SG Flensburg-Handewitt: Buric, K. Møller (14/1 Paraden)  – Golla (1), Hald (2), Mensah (1), Søgard (2), Hansen (4), Jakobsen (4/2), Semper (3), Mensing, L. Møller (8), Lindskog (2), Rød (3)
Schiedsrichter: Blümel/Loppaschewski (Berlin); Zeitstrafen: 8:8 Minuten (Wiesmach 2, Ivic 2, Matthes 2, Sunnefeldt 2 – Golla 4, Hald 2, uric 2); Siebenmeter: 3/2:2/2 (Kristjansson scheitert an K. Møller); Zuschauer: 4531
Spielverlauf: 0:1 (2.), 2:2 (7.), 3:4 (9.), 5:4 (11.), 6:6 (12.), 9:6 (15.), 9:8 (17.), 11:8 (20.), 12:10 (22.), 14:10 (24.), 16:11 (28.) – 19:13 (32.), 20:14 (33.), 20:19 (42.), 23:19 (44.), 24:21 (46.), 25:23 (48.), 27:24 (50.), 28:25 (52.), 29:26 (53.), 29:29 (58.), 30:30 (60.)