Nach der Pause zugelegt

- SG revanchierte sich gegen Leipzig

Die SG Flensburg-Handewitt geht mit guter Stimmung in die Ostertage. Sie schlug am Donnerstagabend den SC DHfK Leipzig mit 30:27 (15:17) und behauptete sich in der Spitzengruppe der LIQUI MOLY HBL. Die besten Torschützen waren Johannes Golla (9), Emil Jakobsen (7) und Mads Mensah (5).

Kevin Møller stand erstmals seit seiner Verletzung wieder in der Startaufstellung. Schade für ihn, dass es die Gäste waren, die besser in die Partie kamen. Aaron Mensing und Emil Jakobsen hatten gerade einen Drei-Tore-Rückstand weitgehend kompensiert, als Leipzig mit einem schnellen Umschaltverhalten nachlegte. Plötzlich hieß es 5:9. Zu allem Überfluss war Aaron Mensing ausgeschieden und wurde auf der Bank behandelt. Gøran Søgard mischte nun mit – und natürlich auch die Fans. „Steht auf, wenn ihr Flensburg seid“, hallte es durch die ausverkaufte Campushalle. Jim Gottfridsson erlebte nun sein Heim-Comeback und wurde mit viel Beifall empfangen. Im Gehäuse war bald Benjamin Buric gefordert, der mit seinen Emotionen die „Hölle Nord“ weiter befeuerte. Magnus Rød schaffte den vielumjubelten 14:14-Ausgleich, ehe ein Hänger die Leipzig wieder Auftrieb verlieh.

Glänzend aus der Kabine gekommen
Zwei Tore betrug die Hypothek beim Gang zum Pausentee, bei dem nach mehr Stabilität gesucht wurde. Vieles funktionierte. So auch die Anspiele an den Kreis auf Johannes Golla. Der SG Kapitän war kurz nach der Pause gleich mehrfach zur Stelle und bildete zusammen mit Simon Hald, der sein 200. Pflichtspiel für die SG bestritt, nun wieder einen starken Mittelblock. Die Gastgeber befanden sich auf der Überholspur. Gøran Søgard traf mit aller Vehemenz zum 21:19, Benjamin Buric glänzte mit einer Doppelparade, dann erhöhte Gøran Søgard weiter. Die SG konnte im Rückraum rotieren. Mads Mensah traf zum 25:20. Ein kleiner Tumult sorgte für Aufregung, löste sich mit einer Zeitstrafe für Leipzig aber relativ unspektakulär auf. Die Gäste operierten mit einer offensiven Abwehr, was nicht die Wirkung verfehlte. Leipzig rückte zwei Mal auf zwei Tore heran. Würden die Kraftreserven ausreichen? Die Unterstützung von den Rängen setzte in jedem Fall noch einmal ein paar Körner frei. Spätestens als Franz Semper das 30:26 erzielte, konnten die beiden gepunkteten Ostereier ins richtige Nest gelegt werden.

SG Flensburg-Handewitt – SC DHfK Leipzig 30:27 (15:17)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (8 Paraden, ab 22.), K. Møller (4 Paraden)  – Golla (9), Hald, Mensah (5), Søgard (3), Gottfridsson, Hansen (1), Jakobsen (7), Semper (1), Mensing (1), Rød (3)
SC DHfK Leipzig: Saeveraas (6 Paraden), El-Tayar (3/1 Paraden, ab 39.) – Wiesmach (1), Ernst (3), Krzikalla (3/1), Binder (1), Klima (7), Jotic (3), Ivic (2), Sunnefeldt (4), Gebala (1), Matthes (2), Sajenev
Schiedsrichter: vom Dorff/vom Dorff (Kaarst); Zeitstrafen: 4:10 Minuten (Golla 2, Hald 2 – Klima 4, Binder 2, Ivic 2, Gebala 2); Siebenmeter: 1/0:1/1 (Jakobsen erst im Nachwurf gegen El-Tayar); Zuschauer: 6300 (ausverkauft)
Spielverlauf: 0:2 (3.), 2:3 (5.), 2:5 (7.), 4:5 (8.), 4:7 (10.), 5:9 (15.), 8:9 (17.), 9:11 (20.), 11:12 (21.), 12:14 (23.), 14:14 (25.), 14:17 (29.) – 16:18 (32.), 19:18 (35.), 19:19 (36.), 22:19 (40.), 25:20 (44.), 25:22 (47.), 27:23 (50.), 27:25 (52.), 28:26 (55.), 30:26 (58.)