Einen Schritt weiter

- SG bucht den Gruppensieg

Der SG Flensburg-Handewitt gelang in der EHF European League die Revanche gegen Ystads IF. Nach dem 30:23 (12:13) kann sie nicht mehr vom ersten Platz der Staffel B verdrängt werden. Fest steht auch schon die Achtelfinal-Paarung: Am 21. und 28. März geht es gegen Benfica Lissabon. Die besten Torschützen gegen Ystad waren Mads Mensah (9) und Emil Jakobsen (8/4).

Gäste aus Skandinavien sind immer attraktiv. Deshalb war die FLENS-ARENA dieses Mal auch besser gefüllt als bei den bisherigen internationalen Auftritten. Bis auf Benjamin Buric begann die SG in der gleichen Aufstellung wie gegen den Bergischen HC. Doch der Start war diesmal ganz anders. 1:4 hieß es nach vier Minuten. Und nach sieben Minuten feierten die zahlreichen Ystad-Fans in zwei „Hot Spots“ ein 6:2 für ihr Team. Das Blatt drehte sich jedoch schnell. Magnus Rød und Mads Mensah übernahmen Verantwortung und leiteten eine Aufholjagd ein. Emil Jakobsen glich vom linken Flügel zum 6:6 aus. Der Linksaußen war es auch, der mit einem lupenreinen Hattrick das 10:7 markierte. Es schien wieder alles im Lot. Nach einem Team-Timeout registrierten die Fans die ersten Wechsel: Gøran Søgard und Teitur Einarsson waren nun drin. Die letzten Minuten vor der Pause waren aber verflixt: ein 0:4-Lauf – plötzlich führte wieder Ystad.

Nach 40 Minuten freigeschwommen
Es knisterte vor Spannung, als die dänischen Schiedsrichter die zweiten 30 Minuten anpfiffen. Der unmittelbare Wiederbeginn war allerdings weniger erfreulich: Fehlwurf und Gegentor. Es dominierte das Tempo, besonders in Minute 36: Drei Treffer und es hieß 16:16. Lasse Møller mischte nun mit und holte einen Siebenmeter heraus. Den verwandelte Emil Jakobsen sicher zum 19:18. Der Rückraumakteur selbst erhöhte auf 21:19. Die 6:0-Abwehr und Benjamin Buric arbeiteten vorzüglich und ließen nur noch wenig zu. Einen schwedischen Ballverlust in Unterzahl nutzte Johan Hansen für einen Distanzwurf. 23:20 – der Sieg nahm allmählich Konturen an. Noch mehr, als Mads Mensah mit all seiner Dynamik zum 28:21 durchbrach. Es wurde noch recht deutlich. Schließlich setzte Leon Kirschberger den Schlusspunkt zum 30:23. Die Fans sangen: „Drei Mal deutscher Meister – und vier Mal den Pokal.“ In der EHF European League ist es erst einmal der Gruppensieg.

SG Flensburg-Handewitt – Ystads IF  30:23 (12:13)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (16 Paraden) – Golla (2), Hald, Einarsson (1), Mensah (9), Søgard, Hansen (2), Jakobsen (8/4), Mensing (2), L. Møller (1), Rød (4), Kirschberger (1)
Ystads IF: Kraft (3 Paraden), Hvenfelt (5 Paraden) – Mansson (1), C. Svensson, Stenmalm, K. Andersson (4), Nygren (1), Fernebrand, Honore, Dahlin, Stankiewicz (5), Karlsson, J. Svensson (6), Lindskog Andersson (5), Palmar (1)
Schiedsrichter: Kirkholm Madsen/Mortensen (Dänemark); Zeitstrafen: 2:8 Minuten (Rød 2 – Stenmalm 4, Kraft 2, Fernebrand 2); Siebenmeter: 4/4:0; Zuschauer: 3031
Spielverlauf: 1:1 (2.), 1:4 (3.), 2:6 (7.), 7:6 (14.), 7:7 (15.), 10:7 (19.), 11:8 (21.), 12:9 (24.) – 12:14 (32.), 13:15 (33.), 15:15 (36.), 16:17 (37.), 17:18 (39.), 19:19 (43.), 21:20 (45.), 25:20 (51.), 28:21 (57.), 28:23 (59.)