Mit Rotation zu zwei Zählern

- SG mit dem vierten internationalen Heimsieg

In der EHF European League machte die SG Flensburg-Handewitt den nächsten Schritt gen Gesamtsieg in der Staffel B. Am Dienstagabend gewann sie gegen Valur Reykjavik mit 33:30 (16:14) und hat nunmehr 12:2 Punkte auf dem Konto  Die besten Torschützen waren Aaron Mensing (8), August Pedersen (6) und Johan Hansen (6/1).

Das war eine gute Nachricht. Mads Mensah konnte spielen und fing zusammen mit Aaron Mensing und Teitur Einarsson im Rückraum an. Überhaupt rotierte Maik Machulla kräftig. Kevin Møller stand im Tor und kam schnell in die Partie. Nach nur fünf Minuten löste Anton Lindskog den Handballer des Jahres ab. Bei Johannes Golla zwickte es am Oberschenkel und wurde deshalb geschont. August Pedersen wirbelte auf dem linken Flügel und erzielte das 4:2. Einige unkonzentrierte Aktionen kosteten zunächst einen klaren Vorsprung, nach einer Viertelstunde zog die SG aber davon. Franz Semper traf zum 10:7. Gøran Søgard, eine weitere frische Kraft, erhöhte auf 14:8. Valur Reykjavik muckte auf. Ein isländischer 4:0-Lauf hatte deutlichen Einfluss auf den knappen Halbzeitstand. 

Nach Rückstand große Effizienz erreicht
In der Pause bestand durchaus Optimierungsbedarf. Mit Wiederbeginn – angesichts des kurzen Weges zur Bank – agierte Magnus Rød als Halbverteidiger. Valur drückte aufs Tempo, wollte es gar nicht auf den Positionsangriff ankommen lassen und überrumpelte die SG bisweilen. Plötzlich hieß es 19:20. Mehr Konsequenz im Angriff – so musste der Schlüssel zum Erfolg lauten. Das klappte immer besser. Anton Lindskog erzielte das 23:21, Positionskollege Simon Hald erhöhte auf 27:24. Dann hatte Kevin Møller seinen großen Auftritt: Der Keeper parierte einen Siebenmeter und den Nachwurf. Vorne glänzte die SG mit Effizienz: August Pedersen zauberte einen schönen Heber ins Netz, Aaron Mensing brillierte mit strammen Würfen. Als Johan Hansen vom rechten Flügel zum 31:27 traf, entwich allmählich die Spannung aus der Partie. Die Mannschaft erntete verdientermaßen stehende Ovationen von den Rängen.

SG Flensburg-Handewitt – Valur Reykjavik    33:30 (16:14)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (bei einem 7m), K. Møller (19/1 Paraden) – Golla, Hald (3), Einarsson (1), Mensah (4), Søgard (1), Hansen (6/1), Pedersen (6), Jakobsen (1/1), Semper (1), Mensing (8), Lindskog (2), Rød, Kirschberger
Valur Reykjavik: Gustavsson (10/1 Paraden, 1 Tor) – Gislason (4), F. Stefansson (1), A. Jonsson (2), A. Oskarsson (2), T. Jonsson (1), Palsson (3), B. Oskarsson (8/6), V. Stefansson, Valencia (3), Juliusson (1), Runarsson (1), Magnusson (2), Svölu Baldursson (1)
Schiedsrichter: Boricic/Markovic (Serbien); Zeitstrafen: 8:8 Minuten (Lindskog 4, Hald 2, Einarsson 2 – Juliusson 4, Magnusson 2, Gislason 2); Siebenmeter: 3/2:7/6 (Jakobsen scheitert an Gustavsson – K. Møller hält gegen B. Oskarsson); Zuschauer: 1714
Spielverlauf: 2:1 (3.), 4:2 (6.), 5:3 (8.), 5:5 (10.), 7:5 (12.), 9:6 (14.), 10:8 (16.), 14:8 (21.), 14:12 (25.), 16:12 (27.) – 16:15 (32.), 18:15 (33.), 19:17 (35.), 19:20 (38.), 20:21 (41.), 23:21 (44.), 24:23 (46.), 26:23 (48.), 27:25 (51.), 29:26 (53.), 31:27 (57.), 33:28 (59.)