Sieg an der Costa Blanca

- SG spielte in Benidorm souverän

Das tat gut: Die SG Flensburg-Handewitt landete in der EHF European League den vierten Sieg im fünften Spiel. Sie gewann am Dienstagabend mit 38:32 (21:17) beim spanischen Klub TM Benidorm. Die besten Torschützen waren Simon Hald (7) und Anton Lindskog (6).

Sofort deutete ein weiter Pass auf Simon Hald am Kreis an, dass die SG mit einer unorthodoxen Spielweise konfrontiert war. Benidorm deckte extrem offensiv. Anders als im Hinspiel ließ sich die SG in der eigenen Abwehr nicht überraschen. Die Folge: Immer wieder konnten Ballverluste zu Gegenstößen genutzt werden. August Pedersen, der dieses Mal den linken Flügel besetzte, markierte das 4:1. Anton Lindskog glückte ein Distanzwurf ins verwaiste Benidorm-Gehäuse zum 3:7. Der Schwede war für Johannes Golla in den Mittelblock gerückt. Vieles lief über Durchbrüche am Kreis, aus dem Rückraum schloss die SG hingegen nur selten ab. Magnus Rød zeigte aber einen satten Wurf zum 12:7. Der Norweger bildete zusammen mit Mads Mensah und Gøran Søgard über weite Strecken die zweite Reihe. Der Vorsprung hatte sich auf vier bis fünf Treffern eingependelt.

Alles unter Kontrolle
Mit Wiederbeginn setzte sich das flinke und torreiche Spiel fort. Simon Hald erhöhte vom Kreis auf 24:18 – das Polster war schon ganz anschaulich. Die Gäste ließen zwar ein paar Chancen aus, hatten aber alles im Griff. Mads Mensah zog mit all seiner Dynamik durch die Abwehr und traf zum 29:22. Kevin Møller stand inzwischen zwischen den Pfosten und nahm den spanischen Schützen den einen oder anderen Ball ab. An der Costa Blanca wurde es immer deutlicher. Teitur Einarsson erwischte einen Abpraller und erhöhte auf 35:25. Die Zeichen standen nun auf Rotation. Auch Aaron Mensing setzte noch ein paar Akzente. Insgesamt konnte Benidorm in der Schlussphase etwas Ergebniskosmetik betreiben. Am morgigen Mittwoch fliegt die Mannschaft von Alicante über Düsseldorf zurück in den Norden.

TM Benidorm – SG Flensburg-Handewitt 32:38 (17:21)
TM Benidorm:
R. Rodriguez (5 Paraden), Ibanez (2 Paraden) – Barcelo (2), Vainstein, Serrano (3), Lignieres (2), Grau, Sempere (3), Martinez (1), I. Rodriguez (12), Calle (3), Nikcevic, Sanchez (2), Soljic (4)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (bis 25.), K. Møller (7 Paraden) – Hald (7), Einarsson (1), Mensah (1), Søgard (5), Hansen (2), Pedersen (5), Jakobsen (1/1),  Mensing (2), L. Møller (3), Lindskog (6), Rød (5)
Schiedsrichter: Mitrevski/Todorovski (Nordmazedonien); Zeitstrafen: 10:16 Minuten (Vainstein 4, Grau 2, Soljic 2, Martinez 2 – Hald 4, Lindskog 4, Mensah 2, Søgard 2, L. Møller 2, Rød 2); Siebenmeter: 1/1:1/1; Zuschauer: 700
Spielverlauf: 1:1 (2.), 1:4 (5.), 2:5 (6.), 3:7 (8.), 5:7 (12.), 5:10 (14.), 7:10 (15.), 7:12 (19.), 8:14 (21.), 10:15 (23.), 11:17 (25.), 13:17 (26.), 14:19 (27.), 16:20 (30.) – 18:21 (31.), 18:24 (33.), 20:25 (36.), 21:27 (40.), 22:29 (43.), 23:31 (45.), 24:33 (48.), 25:36 (51.), 29:36 (56.), 30:37 (58.)