SG auf Doppelreise

- Intensives Auswärtsspiel in Gummersbach

Die beiden kommenden Auswärtsspiele bestreitet die SG Flensburg-Handewitt organisatorisch in einem Rutsch. Bevor es am Dienstag in der EHF European League weitergeht, gastieren die Nordlichter am Samstag um 20.30 Uhr beim VfL Gummersbach. Dort hat die SG noch eine Rechnung offen.

Nach der Freitagsübungseinheit faltete Nicolej Krickau seine Arme so über den Bauch, dass sie Schaffenskraft signalisierten. „Wir haben jetzt zwei, ja sogar drei Schlüsselspiele vor der Brust“, betonte der SG Coach. Für den kommenden Freitag kündigt sich in einer proppevollen „Hölle Nord“ ein Verfolger-Duell gegen die MT Melsungen an. Zuvor stehen aber Gummersbach und Schaffhausen auf dem Programm. Diese beiden Partien sollen im „Paket“ abgearbeitet werden. Heute startete der SG Tross mit dem Bus ins Oberbergische, am Sonntag geht es direkt weiter in die Schweiz. Zunächst soll sich aber für die 29:31-Scharte der Vorsaison in Gummersbach revanchiert werden. Nicolej Krickau war damals noch nicht im Amt. Ihn interessiert nur die Gegenwart. Und da ist er froh, dass Kapitän Johannes Golla wieder an Bord ist und damit die Möglichkeiten im Abwehr-Mittelblock erheblich erhöht. Nur Simon Pytlick trat die Reise nicht mit an. Er trainiert derzeit zwei bis drei Mal täglich mit den Physiotherapeuten. Sein Fuß macht gute Fortschritte.

Viel Tempo gegen große Logistik?
Der VfL Gummersbach ist nicht mehr der überraschend starke Aufsteiger des Vorjahres, sondern einer von vielen Vertretern aus dem enorm breiten Mittelfeld der LIQUI MOLY HBL. Am Montag kassierten die Westdeutschen eine 31:33-Niederlage in Wetzlar und haben damit 14:12 Punkte auf dem Konto. „Gummersbach spielt zu Hause mit einer enorm hohen Intensität und zeigt eine hohe Risikobereitschaft gegen die Top-Teams“, hat Nicolej Krickau beobachtet. Dabei kann sich der Traditionsklub auf die Unterstützung der Zuschauer verlassen: Die Schwalbe-Arena ist seit Tagen ausverkauft. Der eigenen Mannschaft hat Nicolej Krickau einmal mehr das Tempo-Spiel ins Aufgabenheft geschrieben. „Gegen die Rhein-Neckar Löwen waren die Gegenstöße eine Katastrophe“, erklärt er. „Gegen Elverum sah es schon besser aus, aber gegen die Gummersbacher sollten wir noch mehr an unsere Gegenstöße denken, da sie zwischen Angriff und Abwehr einige logistische Dinge zu regeln haben.“

Splitter

Fernsehen. Das Spiel wird bei „Dyn Media“ übertragen.
Live-Ticker. Zum Live-Ticker der LIQUI MOLY HBL geht es hier.
Schiedsrichter. Hans-Peter Brodbeck und Simon Reich (beide Metzingen).