Ein deutliches Signal

- SG zeigte sich von ihrer besten Seite

Der Auftakt in die Hauptrunde der EHF European League ist geglückt. Die SG Flensburg-Handewitt schlug am Dienstagabend den dänischen Gast Bjerringbro-Silkeborg Handbold mit 38:28 (21:11) und hat in der Staffel III nun 4:2 Punkte. Die besten Torschützen waren Emil Jakobsen (7), Simon Pytlick (5) und Lukas Jørgensen (5).

Eine für einen späten Dienstagabend gut gefüllte „Hölle Nord“ war genau das richtige Ambiente für dieses deutsch-dänische Handball-Fest. Zu diesem Anlass passte auch die Startaufstellung der SG: Mit Johan Hansen, Emil Jakobsen, Simon Pytlick und Kevin Møller fingen gleich vier Dänen an. Letzterer kam mit einigen Paraden gut in die Partie, dennoch führte zunächst der dänische Kontrahent drei Mal. Dann war es Simon Pytlick, der mit einem feinen Näschen beim 4:3 für die erste Führung sorgte. Die Anfeuerungsrufe „B-S-H“ waren durchaus zu hören, die Nordtribüne war aber definitiv lauter. Und der Support wurde immer freudiger. Es lief für die SG. Johannes Golla setzte sich am Kreis durch und erhöhte auf 7:4. Das Tempo-Spiel war imponierend. Nach einer Viertelstunde hatte die SG bereits elf Treffer erzielt. Ein Team-Timeout änderte nichts an der Dominanz. Lukas Jørgensen lochte zum 18:11 ein. „Tätärä, Tätärä“, schallte es aus den Lautsprechern. Und Lukas Jørgensen machte es noch einmal. 21:11 war der Halbzeitstand.

Alle kamen zum Einsatz
In der Pause wurden Neuzugang Boris Zivkovic sowie die ehemaligen SG Akteure Thomas Mogensen und Michael Knudsen begrüßt. Mit Wiederbeginn stand Benjamin Buric zwischen den Pfosten und war schnell in seinem Element. Emil Jakobsen sorgte für den nächsten dänischen Farbtupfer: das 22:11. Fast schon kurios das 26:13: Lasse Møller traf erst mit dem zweiten Nachwurf. Die SG hatte alles fest im Griff und agierte zeitweise mit drei Rechtshändern im Rückraum. Jim Gottfridsson erhielt obendrein im zweiten Durchgang eine schöpferische Pause. BSH versuchte es mit einer offensiveren Deckung: Mads Mensah zog trocken ab und markierte das 29:16. August Pedersen warf nun die Siebenmeter – gekonnt versteht sich. Als Youngster Oskar Czertowicz acht Minuten vor Schluss das Spielfeld betrat, war der 15-köpfige Kader ausgereizt. Der dänische Gast schaffte etwas Ergebnis-Kosmetik, konnte an der Deutlichkeit des Erfolgs aber nicht rütteln. Mit stehenden Ovationen verabschiedeten die Fans ihre Lieblinge.

SG Flensburg-Handewitt – Bjerringbro-Silkeborg  38:28 (21:11)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (10 Paraden, ab 31.), K. Møller (8 Paraden) – Pytlick (5), Golla (2), Einarsson (3), Czertowicz (2), Mensah (3), Gottfridsson (3), Jørgensen (5), Hansen (3), Horgen, Pedersen (2/2), Jakobsen (7), Blagotinsek, L. Møller (3)
Bjerringbro-Silkeborg: Løvkvist (14 Paraden) – Hallbäck (4), Boldsen (5), Nielsen (1), Lauge (6/1), Lynggaard, Friden (2), Toft Hansen (1), Bogojevic (4), Lenbroch, Christensen (1), Olsen (2), Solstad (2)
Schiedsrichter: Konjicanin/Konjicanin (Bosnien-Herzegowina); Zeitstrafen: 4:4 Minuten (Golla 2, Jørgensen 2 – Lauge 2, Christensen 2); Siebenmeter: 2/2:1/1; Zuschauer: 3743
Spielverlauf: 1:1 (4.), 2:3 (7.), 5:3 (10.), 7:4 (11.), 8:6 (13.), 13:6 (18.), 14:8 (21.), 15:10 (25.), 17:11 (26.) – 22:11 (32.), 22:13 (13.), 26:13 (37.), 26:15 (39.), 28:15 (42.), 30:16 (45.), 31:17 (47.), 31:19 (48.), 33:21 (52.), 34:22 (54.), 34:24 (55.), 36:25 (58.), 37:27 (59.)