Das Viertelfinale als Ziel

- SG am Mittwoch im DHB-Pokal

Vier Mal werden die Handballer der SG Flensburg-Handewitt in 2023 noch an einem Spieltag wach. Drei Partien der LIQUI MOLY HBL stehen auf dem Programm. Zunächst geht es am morgigen Mittwoch aber im DHB-Pokal gegen den Bergischen HC um die Wurst. Anwurf in der Campushalle ist um 19.30 Uhr.

Die Vorfreude war schon am Freitagabend nach dem Sieg gegen Wetzlar zu spüren: Nun wird der berühmte Tanz auf den drei Hochzeiten auch für die SG eröffnet. Ihr Bronze-Platz vom April hatte durchaus einen Wert. Denn während sich andere Erstligisten bereits im Oktober aus der Pokal-Konkurrenz verabschiedeten, steigt die SG – wie auch Titelverteidiger Rhein-Neckar Löwen und „Vize“ SC Magdeburg – erst mit dem Achtelfinale in den Wettbewerb ein. Das Erstaunliche: Es kommt zu einem Novum, denn noch nie begegneten sich der Bergische HC und die SG auf der Pokal-Bühne. In den Annalen findet sich lediglich zwei Vergleiche mit dem Vorgänger LTV Wuppertal. Der erste datiert vom Oktober 1990, der zweite vom September 1992. Die SG siegte 19:18 und 21:16. Lange ist es her…

Schwere Aufgabe und schnelles Spiel?
So weit ging Nicolej Krickau in seiner Analyse natürlich nicht zurück. Seine Zeitreise blieb bereits im September stecken, als sich sein Team schon mal mit dem Bergischen HC zu beschäftigen hatte. Damals erwischte die SG vor und nach der Pause ihre beste Phase und siegte letztendlich mit 33:28. Allzu viel Bedeutung misst der SG Coach diesem Ergebnis nicht bei. „Der BHC hatte da ganz viele Verletzte“, erinnert sich Nicolej Krickau. „Wir rechnen nun mit einer schweren Aufgabe, einem schnellen Spiel und einer offensiven Abwehr.“ Und jeder weiß: Pokal-Spiele haben ihre eigenen Gesetze. Ein gutes Beispiel ist das letzte Pokal-Heimspiel in der Campushalle. Anfang Februar musste die SG in die Verlängerung, um die HSG Wetzlar zu bezwingen und das Viertelfinale zu überstehen. Jetzt muss die Runde der letzten Acht, die Anfang Februar ausgetragen wird, erst einmal erreicht werden. „Ich denke, wir sind bereit“, sagt Nicolej Krickau. Nach Stand der Dinge hat er bis auf Simon Pytlick alle Mann an Bord.