Das Ticket für die nächste Runde?

- SG wäre mit Sieg über Elverum in der Hauptrunde

Es ist der Rhythmus für die Top-Teams im Vereinshandball. Kaum ist ein schöner Erfolg auf der nationalen Ebene eingefahren, da geht es schon auf der europäischen Bühne weiter. Am Dienstag um 20.45 Uhr empfängt die SG Flensburg-Handewitt in der EHF European League den norwegischen Vertreter Elverum Handball. Für das Spiel in der Campushalle gibt es noch ausreichend Tickets.

Am Sonntag beschäftigte sich Nicolej Krickau noch einmal mit dem knappen 33:32-Erfolg in Elverum. Akribisch ging der SG Coach zu Werke, allzu große Defizite entdeckte er dabei nicht. Warum auch? Zum einen hatten seine Jungs dieses erste Spiel nach 17-tägiger Unterbrechung gewonnen, außerdem sah er viele gute Dinge. „Vermisst habe ich lediglich die letzten fünf bis zehn Prozent an Intensität und Zusammenarbeit in der Abwehr“, stellt Nicolej Krickau klar. Die Partie gegen die Rhein-Neckar Löwen erbrachte in dieser Hinsicht einen weiteren Schritt nach vorne. Blaz Blagotinsek und Johannes Golla kooperierten im Mittelblock so gut, dass Löwen-Kopf Juri Knorr kaum zur Entfaltung kam. Liegt hier auch der Schlüssel um Elverum-Spielmacher Tobias Grøndahl zu stoppen? „Erst einmal warten wir ab, ob er wieder ein so überragendes Level erreicht – und wenn das der Fall ist, hätten wir noch Plan B“, sagt Nicolej Krickau mit einem Schmunzeln. Er hat wieder 14 Profis zur Verfügung und nimmt zusätzlich Oskar Czertowicz mit auf die Bank. Der Youngster hat am kommenden Wochenende mit der A-Jugend und dem Junior-Team spielfrei.

Wie könnte es weitergehen?
Elverum siegte am Samstag in der norwegischen Liga souverän mit 37:28 gegen Sandnes. Dabei fiel nicht ins Gewicht, dass beide Stammkeeper mit einem Kreuzbandriss längerfristig zum Zuschauen gezwungen sind. Elverum reaktivierte Morten Nergaard. Der 37-jährige Keeper hatte bis 2019 jahrelang im Kader gestanden. Übrigens: Wenn die SG erneut gewinnen sollte, ist sie definitiv in der Hauptrunde der EHF European League. Dann würde sie ab Februar auf zwei Vertreter der Staffel F treffen. Deren Tabellenbild ist enger. An der Spitze steht erwartungsgemäß Bjerringbro-Silkeborg (unter anderem mit Rasmus Lauge). Die Dänen verloren aber schon beim serbischen Klub RK Vojvodina, die punktgleich dahinter liegen. Und nur einen Zähler zurück folgt BM Logrono aus Spanien. Da dürfte die Entscheidung erst am 5. Dezember fallen, wenn der sechste und letzte Spieltag ausgetragen wird.