Beim HCE spielt ein alter Bekannter: Simon Jeppsson. Der Schwede, der zwischen 2017 und diesem Sommer bei der SG unter Vertrag stand, hatte bei seinem neuen Klub einen guten Einstand und erzielte 41 Tore in zehn Spielen. Zuletzt fehlte er allerdings aufgrund von Knie-Beschwerden und befand sich damit in „guter“ Gesellschaft, denn auch Nico Büdel, Steffen Fäth und Johannes Sellin waren zuletzt zum Zuschauen gezwungen. Dieses kleine Lazarett ist sicherlich auch ein Grund für die bislang eher überschaubare Bilanz von 13:15 Punkten. Da hatten viele dem HCE mehr zugetraut. In der letzten Woche setzte es zunächst eine 26:36-Klatsche in Magdeburg, von der sich am Samstag nur teilweise rehabilitiert werden konnte: Gegen GWD Minden reichte es für ein 21:21-Remis.
„Verdammt gute Spieler“
Michael Haaß tauschte vor der Saison das Spieler-Dress mit der Trainer-Kluft. „Wir haben schon verdammt gute Spieler, aber man muss das erst mal umsetzen“, sagt der 36-Jährige. Platz 13 ist die Ausgangsbasis. Völlig neu formiert ist der Posten zwischen den Pfosten: Der Ex-Berliner Martin Ziemer und der Slowene Klemen Ferlin gehören beide zur Garde der Neuzugänge. Als Trümpfe entpuppten sich bislang Kreisläufer Sebastian Firnhaber, der nach einigen Absagen von seiner ersten Weltmeisterschaft träumen darf. Auch Linkshänder Antonio Metzner schaffte es immerhin in das 35er WM-Aufgebot des DHB. Positionskollege Sime Ivic weicht häufiger in die Mitte aus, glänzte zuletzt als bester Torschütze. Der Kroate wird allerdings im Sommer nach Leipzig wechseln, da Christoph Steinert aus Magdeburg zurück nach Erlangen kommen wird. Auf dem rechten Flügel meldete sich Hampus Olsson nach Leistenproblemen zurück. Mit SG Linksaußen Hampus Wanne kündigt sich ein besonderes schwedisches Namensduell an.