Das erste Spiel

- Mark Bult mit Chefcoach-Debüt gegen Melsungen

In die letzten acht Spieltage der LIQUI MOLY HBL geht die SG Flensburg-Handewitt mit einer neugeordneten Trainerbank. Wenn am morgigen Donnerstag um 19.05 Uhr das Heimspiel gegen die MT Melsungen angepfiffen wird, hat Mark Bult erstmals die Chefrolle inne.

Der Niederländer spricht von einem „komischen Gefühl“, wenn er an sein Debüt denkt. Vorfreude und viele andere Emotionen mischen da mit. „Angst ist aber in jedem Fall nicht dabei“, sagt der 40-Jährige. „Ich habe volles Vertrauen in die Jungs, die ein Zeichen setzen möchten.“ Als Segen bezeichnet es Mark Bult, dass die Spieler in der letzten Woche zu ihren Nationalteams unterwegs waren und dort auf andere Gedanken kamen. Er selbst musste sich auch Gedanken machen. „Die Entscheidung mit Maik hat mich getroffen, es fühlte sich an, als wenn man einen Freund verlieren würde“, erzählt der bisherige Assistent, der seit 2017 mit Maik Machulla zusammengearbeitet hatte. In den letzten Tagen trafen sich die beiden mehrmals, tauschten sich aus, beredeten die Situation. Ein Ergebnis für Mark Bult: Mache den Chefcoach, habe kein schlechtes Gewissen und zeige keine falsche Loyalität!

Einige Dinge angesprochen
In der letzten Woche schaute sich Mark Bult die letzten Spiele an – nicht nur die verlorenen, auch die erfolgreichen. Ihm fielen dabei einige Dinge auf, die am Dienstag vor der ersten gemeinsamen Übungseinheit besprochen wurden. „Diese Punkte sind bei der Mannschaft gut angekommen, wir hatten ein gutes Training“, beobachtete der „Neue“. Für die Partie gegen die MT Melsungen, die trotz des eher enttäuschenden Mittelfeldplatzes über viel Potenzial verfügt und zuletzt stabilere Leistungen zeigt, kann die SG bis auf Anton Lindskog alle Mann aufbieten. Die logische Konsequenz für Mark Bult: „Wir können den Druck hochhalten. Wenn jemand müde wird, kommt der nächste.“ Das Ziel für die letzten acht Spiele ist klar: Punkte sammeln und womöglich noch einmal ganz oben angreifen. „Wir haben ein schweres Programm, aber wenn die Mannschaft einen Flow erwischt, ist alles möglich“, glaubt Mark Bult. Den freigewordenen Platz auf der Bank besetzt übrigens Torwarttrainer Michael Bruun.