Umschalten ist das Grundprinzip des Novembers. Nach der jüngsten erfolgreich gelösten Aufgabe in der LIQUI MOLY HBL beim TBV Lemgo muss die SG Flensburg-Handewitt nun nach Frankreich reisen, um am Sonntag um 17 Uhr bei Paris Saint-Germain HB, einem der Top-Favoriten des europäischen Handballs, den Versuch einer Überraschung zu unternehmen.
Paris ist ein Erlebnis: Wenn am Samstag um 12 Uhr der Charter-Flieger in Sonderborg abhebt, werden auch 40 VIP-Gäste mit an Bord sein. Eine Bootsfahrt auf der Seine und ein Mittagessen im Eiffelturm stehen auf dem Programm. Die Mannschaft wird natürlich kein Sightseeing machen können. Sie fokussiert sich voll auf die VELUX EHF Champions League und absolviert am Samstag um 17.30 Uhr das Abschluss-Training. „Selbstvertrauen haben wir“, sagt SG Trainer Maik Machulla. „Von der Anlage her liegt uns Paris, auch wenn PSG zu Hause sicherlich noch mehr Sicherheit und Qualität hat.“
Ein wichtiger Meilenstein der Entwicklung
Maik Machulla analysierte nochmals das Hinspiel, das die SG vor wenigen Tagen hauchdünn mit 29:30 verloren hatte. Das, was er nun akribisch auswertete, machte ihn zum Teil froh, aber dann ärgerte er sich auch über Phasen, in der doch nicht alles so umgesetzt wurde wie besprochen. Da lässt sich ansetzen – auch wenn die SG ein paar Dinge ausprobieren will. „Wir werden wieder etwas für die Zukunft einspielen und mit neuen Kombinationen operieren, womit wir schon in Szeged gute Erfahrungen gesammelt haben“, erklärt Maik Machulla. „Wir werden dann sehen, wo wir stehen. Paris kann zum wichtigen Meilenstein in unserer Weiterentwicklung werden.“ Unklar ist, inwieweit Gøran Johannessen mitwirken kann. Er prellte sich in Lemgo die Hüfte.
