„Dann war da wieder eine tolle Parade“

- Die Stimmen zum Heimspiel gegen Erlangen

Die Beine wurden etwas müde, die Spannung stieg in der FLENS-ARENA, aber es reichte. Die SG Flensburg-Handewitt schlug den HC Erlangen mit 24:21. Die O-Töne.

Maik Machulla, SG Trainer: „Die Bereitschaft zu kämpfen war sofort vorhanden. Meine Jungs bauten Druck in der zweiten Welle auf, trafen viele richtige Entscheidungen und hatten die richtige Distanz zur Abwehr – bei Halbzeit hatte ich das Gefühl, dass wir noch höher hätten führen müssen. Der Plan war, die Intensität hochzuhalten. Dann machte aber ein 0:3-Lauf dem HC Erlangen gleich die Tür auf. Mich ärgert die zweite Hälfte, wir hätten nicht mehr so unter Druck geraten dürfen. Zum Glück hatte das Publikum ein sehr gutes Gespür, die Mannschaft richtig zu unterstützen.“

Dierk Schmäschke, SG Geschäftsführer: „Überragend, wie die Zuschauer die Mannschaft nicht hängenließen, als sie in der zweiten Hälfte nicht wieder ihr Niveau erreichte. Nur 48 Stunden nach dem letzten Spiel entsteht schnell eine Situation, in der man sich durchkämpfen muss.“

Adalsteinn Eyjolfsson, Trainer HC Erlangen: „Mit ihrer Abwehr machte es uns die SG sehr schwer. Wir wollten viel mehr in die Tiefe gehen, spielten aber zu sehr in die Breite – und die Würfe auf das Tor waren relativ einfach. Ein Riesenkompliment an meine Spieler, wie sie in der zweiten Hälfte zurückgekommen ist. Sie hat Druck auf Flensburg ausgeübt. Immer wenn es noch knapper hätte werden können, war da eine tolle Parade. Beeindruckt war ich von den Fans, wie die gesamte Halle aufstand und zur Mannschaft hielt. Das wäre andernorts nicht so gewesen.“

Kevin Schmidt, Sportlicher Leiter des HC Erlangen: „Wir haben in Berlin und nun in Flensburg gesehen, dass wir den Top-Teams 30 Minuten lang Paroli bieten können. Vom Spielplan waren wir natürlich im Vorteil. Es war zu erwarten, dass bei Flensburg irgendwann die Kräfte nachlassen würden.“