Dänemark und Schweden im Halbfinale

- Norwegen scheiterte an Spanien

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Das Viertelfinale der Weltmeisterschaft bot spannende Partien – und acht Akteure der SG Flensburg-Handewitt waren mittendrin. Dänemark schlug Ägypten in einem epischen Duell mit 39:38. Auch die Schweden erreichten das Halbfinale – nach einem souveränen 35:23-Erfolg gegen den Katar. Dagegen schied Norwegen nach einer 26:31-Niederlage gegen Spanien aus.

Lasse Svan hat schon alle großen Titel zumindest einmal gewonnen, jetzt ergänzte er seine großartige Karriere um ein weiteres besonderes Kapitel: Er verwandelte den letzten Siebenmeter einer geschichtsträchtigen Partie, in der selbst 80 Minuten keine Entscheidung brachten und Wechselfehler und Video-Beweise immer wieder eine Wendung brachten. Neben dem Siebenmeter erzielte Lasse Svan fünf Treffer, einen davon aus großer Distanz kurz vor der Pause, als die Dänen gegen die Ägypter einen 16:13-Vorsprung herauswarfen. Die WM-Gastgeber hatten in der Anfangsphase das Geschehen diktiert – zum Leidwesen von Simon Hald, der nicht lange mitwirkte. Mads Mensah spielte viel, netzte aber nur beim 27:26 ein. Das „goldene Tor“ war das nicht. Es folgten zwei Verlängerungen, ein Siebenmeterwerfen – und das „goldene Händchen“ von Lasse Svan.

Schweden mit 20-minütiger Anlaufzeit
Den Sprung ins Halbfinale schafften auch die Schweden. Zunächst taten sie sich allerdings schwer. Zwar lochte Hampus Wanne vom linken Flügel zum 6:4 ein, vergab aber auch zwei Gegenstöße. Für den bislang so starken Linksaußen war das Spiel bereits nach 25 Minuten beendet. Sein Team bekam die Angelegenheit nach dem 7:8 mit einem 4:0-Lauf unter Kontrolle. Zur Pause hieß es 14:10. Danach hatte der Katar keine Chance mehr. Als Jim Gottfridsson zum zweiten Mal traf, lautete der Spielstand bereits 21:11. Über die volle Distanz musste auch er nicht gehen.

21 spanische Tore in Halbzeit eins
Die Norweger wurden hochgehandelt, kamen mit den Spaniern aber gar nicht zurecht. Zwar parierte Torbjørn Bergerud gleich den ersten Ball, doch die Abwehr fand keine Stabilität. Magnus Jøndal wirkte vom linken Flügel sicher, markierte beim 3:3 bereits sein zweites Tor. Danach fielen die Skandinavier aber immer weiter zurück. Zur Pause führten die Spanier mit 21:15. Die Norweger stabilisierten ihre Defensive. Torbjørn Bergerud erreichte bei 13 Paraden immerhin noch eine Quote von 33 Prozent. Magnus Jøndal (6 Tore) verwandelte zum 17:21, Gøran Søgard (4 Tore) legte zum 21:24 nach. Den Bock bekamen die Norweger aber nicht mehr umgestoßen.

So geht es weiter
Nach einem Ruhetag am Donnerstag steht am Freitag das Halbfinale an. Um 17.30 Uhr trifft Schweden auf Frankreich. Um 20.30 Uhr folgt die Begegnung zwischen Dänemark und Spanien. Der TV-Sender „Eurosport“ überträgt beide Spiele.