Dänemark muss mit allem rechnen

- DHB-Auswahl mit knappem Pflichtsieg nach Wien

In dieser Europameisterschaft steckt Musik. Das wurde am Montagabend einmal mehr deutlich. Zunächst zitterte sich die deutsche Nationalmannschaft zu einem 28:27-Erfolg gegen Außenseiter Lettland, dann musste sich Dänemark mit einem 24:24-Remis gegen Ungarn begnügen. So ist für den Weltmeister sogar das „Aus“ nach der Vorrunde denkbar.

Anders Zachariassen, Kreisläufer der SG Flensburg-Handewitt, kam nach zwölf Minuten das erste Mal zum Einsatz, konnte seinen dänischen Teamkameraden aber zunächst nicht entscheidend helfen. Sie schlidderten über ein 6:10 zu einem 11:13-Halbzeitstand. Nach der Pause setzte der dänische Coach Nikolaj Jacobsen verstärkt auf Angriffe mit sieben Feldspielern. Anders Zachariassen traf zum 17:18 und zum 23:23. Trotz einer ersten Führung reichte es nicht zum Sieg. Am Mittwoch um 20.30 Uhr spielt Dänemark gegen Russland. Zuvor muss allerdings Island gegen Ungarn Schützenhilfe leisten. „Es ist eine blöde Situation, dass wir es nicht mehr selbst in der Hand haben“, sagte Anders Zachariassen.

Deutschland weiter, Niederlande verabschiedet sich
Im letzten Spiel in Trondheim brauchte die DHB-Auswahl einen Sieg, um ganz sicher weiterzukommen. Gegen Lettland hieß es bereits 24:17 für den Favoriten, der in der Schlussphase merklich nachließ und den Balten 50 Sekunden vor Schluss den Anschlusstreffer gönnte. Nun reist die Prokop-Truppe nach Wien, wo am Donnerstag die Hauptrunde beginnt. Die Niederlande verabschiedete sich nach drei Spieltagen erwartungsgemäß aus dem Turnier. Zum Abschluss setzte es eine 25:36 (13:17)-Niederlage gegen Spanien. Niels Versteijnen stand fünf Minuten auf dem Spielfeld.