Das Junior-Team spielte wie entfesselt auf und überbot nach knapp elf Minuten bereits die Zehner-Marke. Vorne agierte vor allem der Rückraum effizient, hinten unterstützte die Abwehr um Marcel Sperling und Mats Schlott den blendend aufgelegten Keeper Rune Hauenstein. Im zweiten Durchgang deckten die Hanseaten offensiver, holten aber nicht mehr entscheidend auf. Auch weil Philipp Sekowski eine gnadenlose Bilanz erreichte: 17 Tore bei 20 Versuchen. „Eine solche Leistung eines Jugend-Spielers habe ich hier noch nicht gesehen“, meinte SG Trainer Magnus Frisk. „Ich bin stolz auf diese Mannschaftsleistung. Wir wollten den Sieg mehr als die Hamburger.“
Meisterrunden-Aus in Ohrstedt
Beim „Tag des Handballs“ in Ohrstedt entfachten die 200 Zuschauer sofort Stimmung. Die SG Jugend brauchte allerdings sechs Minuten, um ihre erstes Tor zu erzielen. Dann kam sie besser in Fahrt und führte bald mit 8:4 (15.). Bis zur Pause war der Vorsprung allerdings auf die kleinstmögliche Größe geschmolzen. Philipp Sekowski, der ein persönliches 23-Tore-Wochenende erlebte, erhöhte auf 19:15 (34.). Der Linkshänder konnte allerdings auch nicht verhindern, dass danach bei der SG-Jugend so manches aus dem Ruder lief. Nur sechs Minuten später hieß es 20:22 (40.). Von diesem Tiefschlag erholte sich die SG Truppe nicht mehr. „Unsere Fehler in der Abwehr trugen wir nach vorne und waren völlig verunsichert“, beobachtete SG Trainer Simon Hennig. „Wenn wir einmal den Faden verlieren, fällt es uns schwer, wieder aus dem Tief zu kommen.“
Junior-Team: Hauenstein, Marquardt – Czertowicz (5/2), Jakubowski, Schlott (2), Blumenberg, Mau, Jensen (1), Nielsen (2), Sekowski (17), Kinsky (1), Wiederhöft, Westphalen, Koscielski (1), Sperling (3)
A-Jugend: Hauenstein, Balzersen – Czertowicz (10/3), Schmidt, Stahlberg (1), Bertenbreiter, Zwiefelhofer, Blumenberg, Nielsen (3), Sekowski (6), Kinsky (3), Wiederhöft (2), Westphalen (2), Koscielski (1)