Beschwingte SG

- SG dominierte erstes Achtelfinale

Die SG Flensburg-Handewitt kehrt mit einer hervorragenden Ausgangsbasis vom Achtelfinal-Hinspiel der EHF European League aus Portugal zurück. Sie gewann am Dienstagabend mit 39:26 (21:10) bei Benfica Lissabon. Die besten Torschützen waren Emil Jakobsen (9/4), Simon Hald (7) und Franz Semper (6). Das Rückspiel wird am kommenden Dienstag um 18.45 Uhr in der FLENS-ARENA angepfiffen.

Also ein Hexenkessel war das nicht in Lissabon. In der Spielstätte „Pavilhão da Luz Nº 2“ waren die mitgereisten SG Fans gut hörbar, zumal sich ihre Lieblinge schnell auf dem Weg der Dominanz befanden. Aaron Mensing und Mads Mensah gaben aus dem Rückraum erste Duftnoten ab. Die SG deckte in einer 6:0-Formation, die häufiger Ausgangspunkt für einen schnellen Gegenstoß war. Einen schloss Simon Hald zum 4:1 ab. Auch Benjamin Buric durfte mal werfen und erhöhte aus großer Distanz auf 7:2. Benfica intervenierte mit einer Auszeit, es spielten aber weiterhin nur die Gäste. Emil Jakobsen vollendete einen Kempa-Trick zum 11:3. Gøran Søgard und Franz Semper griffen in die Partie ein und machten schnell ihre Tore. Wenn sich im Angriff doch einmal ein Ballverlust einschlich, bügelte ihn Benjamin Buric mit prächtigen Paraden wieder aus und entnervte die Schützen. Emil Jakobsen markierte beim 17:7 den ersten Zehn-Tore-Vorsprung, Benfica flüchtete in das zweite Team-Timeout.

Viele Wechsel, viele Tore
Die sehr angenehmen Frühlingstemperaturen in Portugal beschwingten offensichtlich die Nordlichter – auch in der zweiten Hälfte. Emil Jakobsen garnierte einen Sprungwurf mit einem seiner sehenswerten Überschläge. Es hieß 25:13. Benjamin Buric ließ eine Doppelparade folgen – und Franz Semper erhöhte mit einem Doppelpack auf 27:14. Es war eine Gala – und eher weniger der erwartete Fight. Der spektakulärste Treffer war das 31:18: Mads Mensah legte mit einem sehr hohen Pass auf für Johan Hansen, der den nächsten Kempa-Trick verwandelte. Angesichts der klaren Führung der SG blickten die Fans immer mal wieder auf den Live-Ticker und da gerade auf die Paarung, die den potenziellen Viertelfinal-Gegner ausspucken würde. Dort steuerte Skanderborg-Aarhus auf einen glatten Erfolg im spanischen Granollers zu. Zurück nach Lissabon: Maik Machulla schickte nun August Pedersen, Lasse Møller und Teitur Einarsson aufs Spielfeld. Letzterer dieses Mal als Rechtsaußen. Die SG konnte es sich leisten, munter durchzuwechseln: Sie hatte das Tor zum Viertelfinale weit aufgestoßen.

Benfica Lissabon – SG Flensburg-Handewitt  26:39 (10:21)
Benfica Lissabon:
Hernandez (4 Paraden), Capdeville (9 Paraden) – Källman (1), Garcia Barcelo (1), Moreira (2), Moreno (1), Martins, Borges (2), Rahmel (3), Izquierdo (3), Bingo, Semedo (5), Grigoras (4), Kljun, Djordjic (3/1), Vranjes (1)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (18 Paraden, 1 Tor) – Hald (7), Einarsson, Mensah (2), Søgard (3), Hansen (4), Pedersen (1), Jakobsen (9/4), Semper (6), Mensing (4), L. Møller, Lindskog (2), Rød
Schiedsrichter: Sekulic/Jovandic (Serbien); Zeitstrafen: 8:6 Minuten (Grigoras 4, Moreira 2, Bingo 2 – Lindskog 2, Rød 2, L. Møller 2); Siebenmeter: 1/1:4/4; Zuschauer: 890
Spielverlauf: 1:0 (1.), 1:4 (6.), 2:7 (10.), 3:11 (15.), 5:11 (18.), 5:13 (20.), 7:14 (22.), 7:19 (27.), 9:20 (29.) – 11:23 (33.), 13:23 (34.), 13:25 (35.), 14:27 (39.), 16:28 (41.), 17:30 (44.), 19:31 (47.), 21:32 (49.), 21:35 (53.), 22:36 (56.), 25:37 (58.)