August, wann bist du vor einem Spiel in der Halle? Hast du besondere Rituale?
August Pedersen: Erst den linken und dann den rechten Schuh – solche Rituale habe ich nicht. Mir ist aber eine gute Vorbereitung wichtig. Das geht schon mit dem Essen vor einem Heimspiel los. Es gibt immer Hühnchen mit Reis. Und ich bin zeitig in der Halle. Johannes Golla ist immer der erste. Aber dann kommen schon Teitur Einarsson und ich. Wir wohnen im selben Haus und fahren deshalb zusammen. Vor einem Spiel sind mir die Abläufe wichtig. Dazu gehört auch etwas Fußball mit Kevin Møller und Aksel Horgen vor dem eigentlichen Warmup.
Bist du sehr nervös, wenn du in die Halle einläufst?
August Pedersen: Ich bin inzwischen seit gut anderthalb Jahren bei der SG. Da ist man nicht mehr nervös. Ich verspüre Anspannung – und vor allem Vorfreude. Es ist etwas Besonderes, vor so vielen Zuschauern zu spielen.
Wie siehst du deine Rolle bei der SG?
August Pedersen: Ich wünsche mir natürlich, mehr zu spielen. Aber ich weiß um meine kleinere Rolle. Es wurde alles zum Anfang der Saison so besprochen. Ich fühle mich nicht als zweite Wahl und auch nicht als Konkurrenz. Wir sind ein Team, und ich spiele vor allem in der EHF European League, damit Emil Jakobsen seine Pausen bekommt. Ich brauche aber immer den Fokus, um auch kurzfristig der Mannschaft helfen zu können. Deshalb bereite ich mich immer hundertprozentig vor – egal ob ich in der Startaufstellung stehe oder nicht.
Was gefällt dir an Emil Jakobsen besonders gut?
August Pedersen: Besonders beeindruckend sind sein Repertoire und seine Coolness. Er hat so viele Varianten, dass es für einen Torwart unheimlich schwer ist, sich auf ihn vorzubereiten.