Beeindruckende Offensive

- SG diktierte gegen Dinamo Bukarest das Geschehen

Die SG Flensburg-Handewitt hat die letzte Stelle der Staffel B in der EHF Champions League verlassen und Dinamo Bukarest überflügelt. Sie schlug den rumänischen Meister am Mittwochabend mit 37:30 (14:14). Die besten Torschützen für die SG waren Hampus Wanne (8/1), Teitur Einarsson (7) und Johannes Golla (5).

Auf dem offiziellen Spielbericht stand sein Name, doch Simon Hald fehlte diesmal. Mit grippalen Symptomen war der Kreisläufer zu Hause geblieben. Für den Dänen rückte Anton Lindskog in den Mittelblock. Im Angriff mischte zunächst Aaron Mensing mit und hämmerte den Ball zum 3:2 in die Maschen. Es lief auf Anhieb gut. Lasse Svan markierte mit seinem vierten Treffer bei seinem 625. SG Einsatz das 8:3. Emil Jakobsen, der in der Startaufstellung gestanden hatte, traf noch zum 9:5, dann kam Dinamo aber immer besser ins Spiel. Gerade über den Kreis agierte der rumänische Meister gefährlich und ging zwischenzeitlich sogar in Führung. Der eingewechselte Hampus Wanne drehte das Blatt zum 14:13, doch der Vorsprung hatte keinen Bestand bis zum Pausentee.

Immer Antworten in der Offensive
Mit Wiederbeginn stand Benjamin Buric im Kasten und durfte schnell jubeln. Auf dem rechten Flügel tauchte nun Marius Steinhauser auf und flog förmlich zum 16:14. Auf der anderen Seite wirbelte Hampus Wanne und erhöhte auf 18:15. Die SG agierte vorne sehr konsequent. Jim Gottfridsson brach durch und traf zum 23:19. Sein Offensiv-Kollege Mads Mensah legte mit einem sehenswerten Wurf einen drauf. Dinamo flüchtete sich in ein Team-Timeout. Der Gast operierte nun mit sieben Feldspielern, konnte aber nicht aufholen. Nach Gegentreffern schaltete die SG schnell um. So schleuderte Johannes Golla einmal den Ball von der Mittellinie ins verwaiste Dinamo-Gehäuse. Teitur Einarsson erhöhte mit voller Dynamik auf 31:25. Er nahm die Einladung einer sehr offensiven Bukarester Defensive an und inszenierte in der Schlussphase eine isländische Gala. Ein Schockmoment: Magnus Rød musste nach einem Zusammenstoß in der Abwehr behandelt werden. Bei der Vier-Seiten-Dankesrunde war der Norweger aber wieder mittendrin.

SG Flensburg-Handewitt – CS Dinamo Bukarest      37:30 (14:14)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (9/1 Paraden, ab 31.), Møller (5 Paraden) – Golla (5), Svan (4), Wanne (8/1), Meyer-Siebert, Steinhauser (3), Mensah (2), Gottfridsson (4), Jakobsen (1), Mensing (2), Einarsson (7), Lindskog (1), Rød
CS Dinamo Bukarest: Heidarirad (7 Paraden), Ghedbane – Racotea (1), Bannour (5), Ghionea (8/4), Gurbindo (1), Negru, Dissinger (2), Pascual (1), Nantes, Gavriloaia, Humet, Mousavi, Mamdouh (7), Nasralla (1), Sorhaindo (4)
Schiedsrichter: Marin/Garcia Serradilla (Spanien); Zeitstrafen: 6:2 Minuten (Rød 4, Lindskog 2 – Humet 2); Siebenmeter: 1/1:5/4 (Ghionea scheitert an Buric und trifft im Nachwurf); Zuschauer: 1277
Spielverlauf: 0:1 (1.), 1:2 (3.), 3:3 (8.), 8:3 (12.), 8:5 (14.), 10:6 (16.), 11:7 (17.), 11:11 (23.), 12:13 (28.), 14:13 (30.) – 16:14 (32.), 18:15 (34.), 19:17 (36.), 21:17 (38.), 22:19 (40.), 24:19 (42.), 25:20 (43.), 25:22 (44.), 27:22 (46.), 28:24 (49.), 29:25 (50.), 31:25 (52.), 33:26 (55.), 33:28 (57.), 34:29 (58.), 35:30 (59.)