Die Hamburger Handballer feierten am letzten Spieltag nicht nur einen 32:26-Erfolg über den Tabellennachbarn TSV Hannover-Burgdorf, sondern auch ein großes Comeback. Torwart Jens Vortmann meldete sich mit seinem ersten Pflichtspiel nach einem Achillessehnenriss zurück und hielt sofort elf Würfe. „Als ich reinkam, kassierte ich erst einmal drei Murmeltore und dachte überhaupt nicht, dass es ein Super-Tag werden würde“, strahlte der 35-Jährige nach dem Schlusspfiff. „Aber dann kamen die Paraden, und man entwickelt wieder ein Gefühl für das Spiel.“ Derzeit liegt sein Team in der LIQUI MOLY HBL auf einem stolzen siebten Rang. Eine Platzierung, mit der im Sommer kaum jemand gerechnet hatte. Schließlich stand nur Platz 14 für die Saison 2021/22 in den Annalen der LIQUI MOLY HBL.
Schon Planungen für die nächste Saison
Die Neuzugänge brachten kaum Bundesliga-Erfahrung mit. Lediglich das niederländische Rückraumass Dani Baijens kannte die Gepflogenheiten der stärksten Liga der Welt, und zwar aus seiner Zeit beim TBV Lemgo und einer Schnupperphase bei der SG. Er bestätigte die Vorschusslorbeeren schnell. Ebenso der dänische Linkshänder Jacob Lassen, der als „unangenehm“ galt und sich sofort an die zweite Stelle der internen Torjägerliste hievte. Das Ziel beim HSV hieß ursprünglich: Klassenerhalt. Das ist längst erreicht. Deshalb wird bereits am Kader für die nächste Bundesliga-Saison gefeilt. Für den linken Rückraum soll Tomislav Severec kommen. Der 25-jährige Kroate spielt derzeit für den RK Nexe Nasice und wurde von Hamburgs Co-Trainer Blazenko Lackovic, zwischen 2004 und 2008 im SG Trikot, wärmstens empfohlen. Für den rechten Rückraum verpflichtete der HSV den Ungarn Zoran Ilic.