Freitagmittag klang die letzte Übungseinheit von Juelsminde aus. Ein Etappenziel war erreicht, aber die Erleichterung war nicht so groß wie die letzten Jahre in Südschweden. Zwar wurde neben spielerischen Komponenten auch gelaufen oder eine Krafteinheit eingefügt, aber es war aufgrund des späteren Zeitpunktes nicht so intensiv wie sonst. Maik Machulla zog ein gemischtes Fazit. „Sportlich wären wir gerne schon einen Schritt weiter, aber nach den Verletzungen mussten wir vieles ändern“, erklärte der SG Chefcoach. Der Standort Juelsminde indes überzeugte ihn völlig: „Wir hatten richtig gute Bedingungen. Sportschule und Hotel waren unglaublich behilflich, wir fühlten uns stets willkommen.“ Auch das Ambiente passte: Das Meer und der Strand waren nur ein paar Schritte entfernt.
Die Organisation
Lars Christiansen rannte ein zufriedenes Lächeln über das Gesicht. Der „Head of Sport Development“ hatte an seinem Wohnort die Strippen in der Hand, freute sich, dass er über das Essen und die Organisation in Juelsminde nur Gutes hörte und die Stimmung im Team trotz der personellen Probleme gut war. Mit den festen Ansprechpartnern in Hotel und Sportschule in der Hinterhand lief alles reibungslos. „Wir haben die Zeiten gekriegt, die wir brauchten“, bestätigte Lars Christiansen. Oft saßen etliche Jugendliche beim Training auf der Tribüne. Absolventen der Sportschule von Juelsminde, die den Anschauungsunterricht bei den Profis genossen. Lars Christiansen war von morgens bis abends bei der Mannschaft, fuhr nur zum Schlafen ins ein Kilometer entfernte Zuhause. „Einmal fragte mich mein kleiner Sohn, ob ich denn überhaupt zu Hause gewesen wäre“, schmunzelte die SG Legende.