Auf nach Hessen!

- SG am Samstag bei der HSG Wetzlar gefordert

Am Dienstag EHF European League, am Wochenende LIQUI MOLY HBL. Getreu diesem Kurs schlägt sich die SG Flensburg-Handewitt, die wettbewerbsübergreifend seit sechs Spielen ungeschlagen ist, durch das Programm. Am morgigen Samstag wird um 19 Uhr die Partie bei der HSG Wetzlar angepfiffen.

Die SG ist unterwegs zur wahrscheinlich längsten Auswärtsreise im März. Ja, tatsächlich. In anderen Monaten wären die 620 Kilometer von Flensburg nach Wetzlar gewiss kein Einzelfall. Doch im März machen die Reisestrapazen einen gemütlichen Bogen um den SG Tross. Es folgen nur noch die Tagestrips nach Aarhus (Dienstag) und nach Kiel (23. März) – vorausgesetzt am Dienstag gibt es keine böse Überraschung, die den direkten Einzug ins Viertelfinale der EHF European League vermasselt. An solche Eventualitäten verschwendet die Mannschaft keine Gedanken. Sie hat die zwei Punkte von Wetzlar im Fokus, um den dritten Rang in der LIQUI MOLY HBL zu verteidigen.  „Wir sind auf ein intensives und physisch hartes Spiel vorbereitet, denn Wetzlar hat eine starke Abwehr und einen starken Torwart“, weiß SG Coach Nicolej Krickau zu berichten. „Wir müssen aber auch ein Auge auf den Rückraum haben, müssen clever sein und wollen den Fokus auf unsere Entwicklung behalten.“

Heißes Hinspiel
Im Dezember hatte die SG die HSG Wetzlar mit 33:26 geschlagen. Das Spiel war knapper, als es das Ergebnis suggeriert. Als Mitte der zweiten Hälfte ein Siebenmeter dicht am Kopf von Benjamin Buric vorbeiflog, kochten die Emotionen hoch – und die SG startete zum entscheidenden Zwischenspurt. Nun kehrt der Keeper an die alte Wirkungsstätte zurück, wo er von 2016 bis 2018 seinen ersten Bundesliga-Vertrag erfüllte. Derzeit ist die HSG Wetzlar achtbarer Achter, zeigt aber auch launische Tendenzen. Zuletzt glückte ein knapper Sieg beim HC Erlangen, davor gab es eine 16:21-Niederlage gegen Schlusslicht Balingen. Die Hessen, die aufgrund einer Spenden-Aktion in orangefarbenen Trikots auflaufen werden, konnten gegen die SG letztmals im September 2015 gewinnen. Seit Sommer ist Frank Carstens Trainer an der Lahn. Er hat die SG ausgiebig analysiert. „Das alte Flensburger Spiel war auch davon geprägt, dass ein Ball mal ins Tor getragen wurde, das konnte auch mal eine Minute dauern“, erklärt er. „Jetzt gibt es deutlich mehr Risiko, sowohl in der Feldüberquerung als auch im Positionsangriff.“ Die Handschrift von Nicolej Krickau.
 

Splitter

Fernsehen. Das Spiel wird bei „Dyn Media“ übertragen.
Live-Ticker. Zum Live-Ticker der LIQUI MOLY HBL geht es hier.
Schiedsrichter. Julian Fedtke und Niels Wienrich (Berlin).