Auf in den Endspurt

- Die SG Flensburg-Handewitt gastiert beim HSV Hamburg

Die Saison geht auf die Zielgerade. Nach der Länderspielpause stehen für die SG Flensburg-Handewitt noch vier Spiele in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga an. Zum Auftakt geht es am Mittwoch (19 Uhr/live Dyn) zum HSV Hamburg.

Die Unsicherheiten zur Lizenz in Hamburg spielen für die Flensburger nur eine Nebenrolle. Viel wichtiger sind den Mannen aus der Fördestadt die zwei Punkte, egal wie der Gegner heißt und wie dessen Zukunft aussieht. Die SG möchte vier Spieltage vor Saisonende Rang drei festigen und die theoretische Chance wahren, sich doch noch für die Champions League qualifizieren zu können.

„Unser Fokus liegt auf morgen und unser Ziel ist es, den HSV zu schlagen”, so Nicolej Krickau am frühen Dienstag vor dem Training seiner Mannschaft. Der Trainer der SG weiter: „Wir wollen natürlich jedes Spiel gewinnen und so unseren dritten Platz bestätigen.”

Der Däne erwartet durchaus eine Art „Trotzreaktion” der HSV-Mannschaft, angesichts der aktuellen Lage. Diese dürfte in seinen Augen eher „positiv” ausfallen, schließlich werden die Hamburger versuchen, dass zu beeinflussen, was sie beeinflussen können. „Und das ist zu versuchen, gegen uns zu gewinnen”, warnt Krickau.

Im DHB-Pokal Anfang Februar siegte die SG zwar leicht und locker mit 37:25 in Hamburg, doch dieses Ergebnis relativiert der 37-Jährige. „Damals fehlte beim HSV Jacob Lassen und wir haben wirklich ein gutes Spiel gemacht”. Lassen zählt Krickau neben dem Ex-Flensburger Dani Baijens und Leif Tissier zu den gefährlichen Tempomachern im Spiel der Hausherren. „Der HSV spielt sehr risikofreudig und an Tagen, wenn ihnen alles gelingt, sind sie daher sehr gefährlich. Sie stehen verdient auf Platz neun.”

Wie gewohnt richtet der SG-Übungsleiter seinen Fokus allerdings vielmehr auf die eigene Mannschaft. Die war zuletzt bestens unterwegs und ist für den Saison-Endspurt personell gut aufgestellt. Lediglich Kay Smits fällt weiterhin aus. Simon Pytlick, der beim Länderspiel am Sonntag gegen Kroatien einen Schlag auf seine ohnehin lädierte Nase bekommen hatte, ist ebenso dabei, wie sein Landsmann Kevin Møller. Der Keeper hatte die Nationalmannschaft vorzeitig verlassen. Teitur Einarsson hatte das isländische Team erst gar nicht besucht, seine Leisten-Beschwerden aber überwunden. „Wir haben noch drei Wochen, alle können spielen”, so Krickau, der um die Wehwehchen nach einer langen Saison weiß und entsprechend dosiert an die Sache herangeht.

Schließlich steht für die SG Ende Mai ein weiterer Besuch in Hamburg an. Am 25./26. Mai wartet noch das EHF European League Finale4 und dafür können sich SG-Fans noch Tickets im Flensburg-Block sichern. Karten gibt es online im SG-Ticketshop.

Splitter

Fernsehen. Das Spiel wird bei „Dyn Handball“ übertragen.
Live-Ticker. Zum Live-Ticker der LIQUI MOLY HBL geht es hier.
Schiedsrichter. Marcus Hurst und Mirko Krag (Berlin/Frankfurt)