„Auch die Mannschaft ist genervt“

- Die Stimmen zur Niederlage in Barcelona

Glatt verloren, aber irgendwie war mehr drin. Mit dieser Einschätzung gingen die Spieler der SG Flensburg-Handewitt am gestrigen Abend ins Bett. Die gute Gewissheit: In der EHF Champions League geht es in drei Wochen weiter. Die O-Töne.

Maik Machulla, SG Coach: „Wenn man nur das Ergebnis betrachtet, denkt man vielleicht, dass es eine klare Angelegenheit war. Das war es vielleicht auch, weil wir das Torwart-Duell verloren. Von der Präsenz und Einstellung war es aber sehr gut. Wir hielten Barcelona unter 30 Tore. Wir verteidigten aggressiv und leidenschaftlich. Wir versäumten es wieder einmal, unsere Chancen zu nutzen. Das ist derzeit unser Problem. Wir sitzen am Ende häufig da und sagen uns, dass wir ein richtig gutes Spiel gemacht, aber unsere Möglichkeiten nicht genutzt hätten. Wir hatten gewiss mehr verdient, als hier mit sieben Toren zu verlieren – dafür waren wir einfach zu gut ins Spiel gekommen. Auch die Mannschaft ist genervt. Wir müssen aber auch so ehrlich sein, dass für ganz oben in der EHF Champions League nicht reicht. Deshalb sind wir Sechster geworden. Im Achtelfinale stehen wir aber – und das war unser Ziel.“

Kevin Møller, SG Keeper: „Wir machten ein sehr gutes Spiel, vor allem in der Abwehr standen wir sehr gut. Barca hatte echte Probleme, gegen uns zum Zug zu kommen. Wir bekamen allerdings zu viele Gegenstöße und vergaben zu viele freie Würfe. Die Niederlage war zu hoch, aber mit der gesamten Leistung bin ich zufrieden. Auf der können wir aufbauen. Meine Rückkehr nach Barcelona war schön und auch speziell. Ich habe es genossen, viele bekannte Gesichter wiederzusehen.“