„Anerkennung und Wertschätzung“

- Das Abschiedsspiel – Interview mit Lasse Svan

Am Freitag, 19. August, gibt es ein ganz besonderes Ereignis in der FLENS-ARENA. Die SG Flensburg-Handewitt lädt zu einem doppelten Abschiedsspiel ein. Neben Holger Glandorf wird Lasse Svan letztmals auf dem Spielfeld erscheinen. Die Redaktion sprach mit dem letztjährigen Kapitän.

Lasse, wie geht es? Konntest du die letzten Wochen gut abschalten?
Lasse Svan: Ja, auf jeden Fall. Es war schon ungewöhnlich im Urlaub. Ich konnte Dinge machen, die früher nicht möglich waren, da ich ja immer etwas trainieren musste. Und auch als ich aus dem Urlaub zurückkam, war es viel entspannter. Im Moment bereite ich viel vor für meine neue Arbeit.

Freust du dich, für das Abschiedsspiel zurück in die FLENS-ARENA zu kommen?
Lasse Svan: Ja, in jedem Fall. Und ich freue mich vor allem, dass so viele Leute kommen werden, die Lust auf unser Abschiedsspiel haben. Dieser Tag ist Anerkennung für eine lange Karriere und die Wertschätzung des Vereins für das, was Holger Glandorf und ich in den vielen Jahren geleistet haben. Ich mag ja nicht so gern den Fokus auf meine Person, aber es bedeutete mir viel, wie viele Rückmeldungen ich in den letzten fünf Monaten von Menschen aus Flensburg, Dänemark und Deutschland erhalten habe. Das kommende Abschiedspiel steht in einer Reihe mit dem Abschied aus der dänischen Nationalmannschaft in Kopenhagen, dem letzten Heimspiel mit der SG und der letzten Auswärtspartie in Berlin.

Wie erwähnt, wirst du das Abschiedsspiel gemeinsam mit Holger Glandorf erleben. Was fällt dir ein, wenn du an ihn denkst?
Lasse Svan: Er hat auch einen Riesenanteil an meinem persönlichen Erfolg. Für einen Außenspieler ist es ungemein wichtig, die Bälle aus dem Rückraum zu kriegen. Holger Glandorf hatte sich in dieser Hinsicht in unserer gemeinsamen Zeit unglaublich entwickelt und passte den Ball auch in schwierigen Situationen weiter. Er ist ein Spieler, der sich nie schonte, in die Abwehr warf und dabei den Überblick nicht verlor. Von Verletzungen ließ er sich nie ausbremsen und kämpfte sich stets zurück.

Worauf hast du bei der Zusammenstellung deiner Mannschaft geachtet?
Lasse Svan: Ich hatte dabei nur gedacht, wer einen großen Einfluss auf meine Karriere hatte. Irgendwann stellte ich fest, dass ich bis dahin nur Dänen in meinem Team hatte. Zum Glück waren Alexander Pettersson und Tobias Karlsson trotzdem bereit, in meine Mannschaft zum kommen.