„Alles nach Plan und mental stabil“

- Die Stimmen zum Sieg im 110. Landesderby

In der Serie 2015/16 siegte die SG Flensburg-Handewitt mit 34:27 beim THW Kiel. Es war das Viertelfinale im DHB-Pokal. Nun glückte ein 33:26 in der LIQUI MOLY HBL. Die O-Töne zu diesem Rekordsieg im 110. Landesderby.

Nikolej Krickau, SG Coach: „Es war unser bestes Spiel in dieser Saison, für den THW Kiel war es das nicht. Kevin Møller war von Beginn an da und machte im Tor den Unterschied. Auch wenn Tomas Mrkva und Samir Bellahcene einiges gehalten haben, waren wir im Angriff doch effektiv. In der ersten Halbzeit standen wir überragend in der Abwehr. Von Johannes Golla war es das beste Spiel, das ich je von ihm gesehen habe. In der zweiten Hälfte hatten wir dann mehr Flow mit Jim Gottfridsson und Simon Pytlick im Angriff. Boris Zivkovic hat uns sehr geholfen.“

Filip Jicha, THW-Trainer: „Für mich persönlich war es eine sehr schmerzhafte Niederlage. Wir haben uns den Wind, mit dem wir dieses Spiel bestreiten wollten, von Kevin Møller aus den Segeln nehmen lassen. Für uns wurde es dadurch ein brutaler Kampf um jeden Abschluss, um jedes Tor. Kevin Møller und die SG Abwehr zogen uns im Zusammenspiel den Zahn. Durch den Frust vor dem gegnerischen Tor ließen wir in unserer Abwehr Schritt für Schritt nach und luden die SG ein.“

Johannes Golla, SG Kapitän: „Es war ein besonderes Derby mit einem fast perfekten Spiel in der Abwehr, wo wir von Anfang an Zugriff hatten. Wir zeigten dem THW sofort, dass er nichts geschenkt bekommen würde. Alle hielten sich an den Plan, und die Fans oben in der Ecke halfen uns. Als der Ausgleich fiel, blieben wir mental stabil. Ich habe noch nie in Kiel gewonnen. Mal schauen, was auf der Rückfahrt passieren wird.“