Alles im Griff

- SG feiert ersten Heimsieg

Heim-Auftakt gelungen: Die SG Flensburg-Handewitt bezwang GWD Minden deutlich mit 36:23 (20:12) und weist in der LIQUI MOLY HBL nun 4:0 Punkte auf. Die besten Torschützen waren Emil Jakobsen (9/2), Johannes Golla (6) und Jim Gottfridsson (5). 

„Auf geht´s, Hölle Nord“, lautete das Motto. Im ersten Heimspiel der Saison besorgte ein Doppelschlag der Rückraumachse die ersten Jubel-Arien. Gøran Søgard traf aus der zweiten Reihe, Jim Gottfridsson brach durch. Emil Jakobsen konnte mitwirken und verwandelte einen ersten Siebenmeter zum 3:1. Anfangs konnte die SG den Gegner noch nicht distanzieren, glänzte aber sofort mit einem schnellen Umschalten. Kevin Møller hielt, Sekunden später lochte Emil Jakobsen zum 8:5 ein. Als es nach einer Viertelstunde 10:5 hieß, nahm die GWD-Bank ihr erstes Team-Timeout. Der Gast aus Westfalen verkürzte etwas, konnte der Partie aber keine Trendwende geben. In dieser Phase gab – fast unbemerkt – Leon Kirschberger sein Bundesliga-Debüt. Nun wurde es deutlicher. Johannes Golla ließ sich auch von zwei Verteidigern nicht stoppen, Mads Mensah gelang ein Doppelschlag zum 17:11, und Franz Semper machte die 20 voll. Die Fans waren begeistert: „Steht auf, wenn ihr Flensburg seid!“

Viele Premieren, souveräne Leistung
Mit Wiederbeginn kehrte die SG nicht sofort auf den Pfad der Effizienz zurück. GWD durfte nun munter mitmischen, auch die frühere SG Nachwuchskraft Magnus Holpert konnte sich zeigen. Die SG hatte aber alles im Griff und fing an zu rotieren. Anton Lindskog stand nun im Mittelblock neben Johannes Golla. Leon Kirschberger half auch im zweiten Durchgang auf dem rechten Flügel aus. Spaß hatte definitiv Emil Jakobsen, der mit einem Hattrick zum 28:19 düste. Und als dann Jim Gottfridsson durchtanzte, war der Vorsprung erstmals zweistellig. Während Franz Semper mit einer Platzwunde am Kopf ausscheiden musste, tauchte Lasse Møller für die letzten zehn Minuten auf dem Spielfeld auf. August Pedersen ebenso: Der norwegische Linksaußen feierte das 31:20, sein erstes Heimtor. Lasse Møller kurvte durch die Deckung: 33:21 – GWD kam nun doch kräftig unter die Räder. „Hey, super Flensburg“, skandierte die Nordtribüne. Zur Feier des Tages noch eine Premiere: Frederik Adam spielte erstmals in der „Hölle Nord“ – ganz ungewohnt auf dem rechten und nicht auf dem linken Flügel.

SG Flensburg-Handewitt – GWD Minden  36:23 (20:12)
SG Flensburg-Handewitt: K. Møller (15 Paraden) – Golla (6), Hald (2), Adam, Kirschberger, Einarsson (1), Mensah (2), Søgard (2), Gottfridsson (5), Pedersen (1), Jakobsen (9/2), Semper (3), L. Møller (3), Lindskog (1), Rød (1)
GWD Minden: Semisch (7 Paraden), Grabitz – Janke, Richtzenhain (1), Korte (3), Pieczkowski (4), Holpert (2), Staar (4), Vignjevic (2), Asensio (2), Bitsch (2), Urban (3/1)
Schiedsrichter: Fedtke/Wienrich (Berlin); Zeitstrafen: 4:6 Minuten (Søgard 2, Hald 2 – Vignjevic 4, Richtzenhain 2); Siebenmeter: 2/2:1/1; Zuschauer: 5044
Spielverlauf: 2:0 (4.), 4:1 (7.), 4:3 (9.), 5:4 (10.), 6:5 (12.), 10:5 (15.), 10:7 (16.), 11:8 (18.), 12:9 (20.), 14:9 (22.), 15:11 (25.), 20:11 (30.) – 20:13 (33.), 22:14 (37.), 23:15 (38.), 23:17 (39.), 24:18 (41.), 27:18 (46.), 30:19 (49.), 32:20 (53.), 33:22 (56.), 35:22 (57.)