Es sind turbulente Tage in Bratislava. Fast stündlich erhöhte sich in der deutschen Mannschaft die Zahl der Corona-Fälle. Inzwischen sind es neun. Auch wenn fünf Spieler aus Deutschland nachreisten, konnte die DHB-Auswahl nur mit 14 Akteuren antreten. Ein Vorteil gewiss, dass der gewohnte Mittelblock nicht auseinandergerissen wurde. Johannes Golla gab dort den Ton an und erzielte auch das erste Tor. Der Kreisläufer der SG Flensburg-Handewitt erhöhte auch auf 8:5. Die Polen konnten auf Distanz gehalten werden. Johannes Golla markierte nach der Pause das 21:15 und erzielte mit einem weiteren Krafteinsatz seinen sechsten und letzten Treffer. „Eine solche Leistung habe ich uns zugetraut – auch wenn die Vorzeichen ungünstig standen“, sagte der DHB-Kapitän. Parallel wurde in Budapest gespielt. Island bezwang Ungarn mit 31:30. Teitur Einarsson stand erstmals im 16er Kader und durfte nach Schlusspfiff mit seinen Teamkollegen feiern.
So geht es weiter
Am Mittwoch ist spielfrei. Am Donnerstag bestreiten alle zwölf verbliebenen Teams ihre erste Hauptrunden-Partie. In Staffel 1 duellieren sich Dänemark und Island. In der Staffel 2 startet das deutsche Team mit der Begegnung gegen Spanien. „Jetzt kommen nur noch Hochkaräter“, weiß Johannes Golla. „Aber wenn wir in einer guten Besetzung antreten können, können wir auch jeden Gegner schlagen.“ Schweden trifft auf Russland.