Ärgerliches Remis in Wetzlar

- Die SG ließ sich in der Schlussphase Sieg abjagen

Da war gewiss mehr drin. Die SG Flensburg-Handewitt musste sich beim Wiederbeginn der LIQUI MOLY HBL mit einem 29:29 (15:15) bei der HSG Wetzlar begnügen. Die besten Schützen waren Hampus Wanne (8/5) und Lasse Svan (5).

Vor dem Anpfiff wurden die erfolgreichen EM-Teilnehmer geehrt. Die SG hatte reichlich Edelmetall-Glanz in ihrer Startaufstellung. Die beiden Goldjungs, Jim Gottfridsson und Hampus Wanne, standen natürlich auf dem Parkett. Von den Dänen mischten Lasse Svan, Simon Hald in der Abwehr und Aaron Mensing in der Offensive mit. Johannes Golla, der beste Kreisläufer der EHF EURO, war natürlich auch mit von der Partie. Es war aber Benjamin Buric, der an alter Wirkungsstätte die erste gute Aktion hatte und einen Wurf der Wetzlarer parierte. Und im rechten Rückraum? Während Magnus Rød deckte, wirbelte Teitur Einarsson vorn und traf zum 5:5. Der 6:0-Deckung fehlte etwas das Glück. Bereits nach einer knappen Viertelstunde rückte Kevin Møller zwischen die Pfosten. Vorne lief der Ball gut, die SG Asse fanden viele gute Lösungen. Lasse Svan lief ein und erzielte vom Kreis das 10:9 für die Gäste. Hampus Wanne erhöhte per Siebenmeter auf 12:10. Wetzlar verteidigte nun mit einer offensiven Formation und ging mit einem 15:15-Gleichstand zum Pausentee.

Den Sieg fast im Sack
Die SG hatte einen hervorragenden Wiederbeginn. Lasse Svan schloss eine schöne Kombination ab. Johannes Golla tänzelte zunächst durch die gegnerische Deckung, passte ein paar Angriffe später quer zu Hampus Wanne, der vom linken Flügel auf 19:16 erhöhte. Die Abwehr arbeitete nun richtig gut und kassierte acht Minuten lang kein Gegentor. Kevin Møller glänzte bei einem Gegenstoß mit einem sehr hochgezogenen Bein. Mads Mensah agierte mit viel Dynamik, Teitur Einarsson auch. Der Isländer erhöhte sogar auf 23:17. Wetzlar steckte allerdings nicht auf. Plötzlich hieß es nur noch 23:25. Die SG blieb cool. Besonders sehenswert, wie Mads Mensah einen Wurf an die Latte hämmerte und sich dann selbst den Abpraller schnappte und zum 24:28 einlochte. Doch selbst ein Fünf-Tore-Vorsprung reichte nicht. In der vorletzten Spielminute glich Wetzlar aus. Hampus Wanne ließ die letzte SG Chance aus. Zum Glück brachten die Hausherren keinen gefährlichen Abschluss mehr zustande.

HSG Wetzlar – SG Flensburg-Handewitt 29:29 (15:15)
HSG Wetzlar:
Klimpke (7 Paraden), Suljakovic (1 Parade) – Feld, Srsen (1), Nyfäll (1), Kusan (1), Danner (1), Weissgerber (4), Holst (5/3), Fredriksen (3), Schefvert (2), Mellegard (6), Rubin (5), Novak, Cavor
SG Flensburg-Handewitt: Buric (2 Paraden, bis 14., bei einem 7m), Møller (10/1 Paraden) – Golla (2), Hald (1), Svan (5), Wanne (8/5), Steinhauser (1), Mensah (5), Gottfridsson (1), Mensing (2), Einarsson (4), Rød
Schiedsrichter: Fedtke/Wienrich (Berlin); Zeitstrafen: 4:4 Minuten (Feld 2, Schefvert 2 – Svan 2, Rød 2); Siebenmeter: 4/3:5/5 (Holst scheitert an Møller); Zuschauer: 1311
Spielverlauf: 0:1 (2.), 2:1 (4.), 4:2 (8.), 5:4 (9.), 6:6 (12.), 7:8 (16.), 8:9 (17.), 10:10 (19.), 10:12 (20.), 12:12 (24.), 14:13 (27.), 15:14 (29.) – 15:17 (32.), 16:19 (34.), 17:19 (35.), 17:23 (42.), 18:24 (44.), 20:24 (46.), 23:25 (48.), 24:26 (49.), 24:29 (53.), 29:29 (59.)