Ärgerliche Niederlage

- SG verpasste Punkt in Mannheim

Die SG Flensburg-Handewitt musste in der LIQUI MOLY HBL die erste Niederlage einstecken. Sie verlor bei den Rhein-Neckar Löwen mit 27:28 (13:14) und liegt bei 7:3 Punkten nun drei Zähler hinter der Spitze. Die besten Torschützen waren Emil Jakobsen (8/6), Magnus Rød (6) und Jim Gottfridsson (4).

Ein Saison-Novum gab es gleich mit dem Saison-Debüt: Benjamin Buric stand erstmals seit dem Frühjahr in der Startaufstellung. In der 6:0-Abwehr bildeten Johannes Golla und Anton Lindskog den Mittelblock – und hatten gleich gut zu tun. Denn die Rhein-Neckar Löwen bestätigten ihre zuletzt guten Ergebnisse mit einer couragierten Leistung. Die 3:2-Führung durch Jim Gottfridsson hatte in der ersten Hälfte den Charakter eines Alleinstellungsmerkmals. Stark agierte Magnus Rød. Nicht nur wegen seiner vier Tore. Einen Gegenstoß unterband der Norweger mit einem starken Rückzugsverhalten. Dennoch lagen die Gastgeber nach 20 Minuten mit 12:9 vorn. Maik Machulla drückte den Buzzer. Nach dem Team-Timeout traf Jim Gottfridsson spektakulär aus dem Rückraum und Emil Jakobsen vom linken Flügel – der Anschluss war wieder hergestellt. Und mit etwas mehr Cleverness wäre zur Pause ein Gleichstand möglich gewesen.

Ein ärgerlicher 0:4-Lauf
Johan Hansen traf von Rechtsaußen, Johannes Golla vom Kreis – der Wiederbeginn war glänzend. Magnus Rød vollendete in der Luft zum 16:17. Es war sogar ein Vorsprung von zwei Toren möglich, doch blöde Fehler brachten die SG wieder in Rückstand. Den 0:4-Negativlauf stoppten die Gäste – auch weil Benjamin Buric einige Male zur Stelle war. Aber gerade als die SG auf 20:21 verkürzt hatte, fing sie sich die nächsten beiden Gegenstöße. 25:23 lautete der Spielstand zehn Minuten vor Schluss für die Rhein-Neckar Löwen. Magnus Rød deckte nun in der Abwehrzentrale. Für ihn spielte Teitur Einarsson im rechten Rückraum. Lasse Møller kam auf der linken Seite zum Einsatz und bewies gleich seine Qualität. Jim Gottfridsson glich für die SG zum 27:27 aus. Postwendend antwortete Albin Lagergren. Mit dem letzten Wurf scheiterte Lasse Møller an Löwen-Keeper Joel Birlehm. Schade!

 

Rhein-Neckar Löwen – SG Flensburg-Handewitt    28:27 (14:13)
Rhein-Neckar Löwen:
Appelgren (2 Paraden), Birlehm (10 Paraden, ab 22.) – Gensheimer (10/5), Kirkelokke (1), Knorr (1), Lagergren (7), Groetzki (3), Forsell Schefvert (3), Horzen, Gislason, Jaganjac (2), Kohlbacher (1)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (12 Paraden), K. Møller (bei zwei 7m) – Golla (3), Einarsson, Mensah (1), Søgard (2), Gottfridsson (3), Hansen (2), Jakobsen (8/6), Semper, L. Møller (2), Lindskog, Rød (6)
Schiedsrichter: Grobe/Kinzel (Braunschweig); Zeitstrafen: 4:8 Minuten (Jaganjac 2, Groetzki 2 – Golla 4, Søgard 2, Gottfridsson 2); Siebenmeter: 5/5:7/6 (Jakobsen trifft die Latte); Zuschauer: 7051
Spielverlauf: 2:1 (3.), 2:3 (5.), 4:3 (6.), 5:5 (10.), 7:6 (15.), 8:8 (17.), 9:9 (18.), 12:9 (21.), 12:11 (23.), 14:12 (27.) – 14:15 (34.), 15:16 (35.), 16:17 (36.), 20:17 (41.), 20:19 (42.), 21:20 (45.), 23:20 (47.), 24:21 (48.), 24:23 (49.), 25:24 (53.), 27:25 (56.), 27:27 (59.)