Gelingt den Eulen Ludwigshafen der vierte Klassenerhalt in Folge? Nach dem klaren Sieg gegen den TVB Stuttgart liegen sie zwar weiterhin auf einem Abstiegsplatz, mit nunmehr 13 Punkten rückte das rettende Ufer wieder etwas näher. Egal wie die Saison endet: Trainer Benjamin Matschke bleibt in jedem Fall in der LIQUI MOLY HBL. Er wird Kai Wandschneider als Coach der HSG Wetzlar ablösen. „Nach dann sechs intensiven Jahren glaube ich, dass ich nicht mehr der ideale Trainer bin“, erklärte der 38-Jährige. „Für den Klub ist es besser, einen neuen Impuls zu setzen.“ Benjamin Matschke war schon als Spieler bei der damaligen TSG Friesenheim tätig und kehrte 2015 als Übungsleiter zurück. 2017 glückte der Aufstieg ins Handball-Oberhaus, dann drei Mal in Folge ein nicht unbedingt erwarteter Klassenerhalt.
Ausgeglichener Kader mit schleswig-holsteinischer Note
Innerhalb des Kaders machte zuletzt vor allem die Torhüter-Position von sich reden. Nachdem der 43-jährige Gorazd Skof schon vor etlichen Monaten mitgeteilt hatte, dass er im Juni zurück nach Slowenien gehen und seine Laufbahn beenden würde, entschied sich Keeper-Kollege Martin Tomovski für eine neue Herausforderung. Im Gegenzug nahmen die Eulen bereits ein neues Duo unter Vertrag: den Kroaten Matej Asanin und den Slowenen Ziga Urbic. Die meiste Wurfgewalt entfaltet der einzige Erstligist aus Rheinland-Pfalz über den linken Rückraum, wo Hendrik Wagner und der Russe Azat Valiullin beheimatet sind. Dominik Mappes, Jan Remmlinger, Max Neuhaus und Pascal Bührer sind weitere Stützen der zweiten Reihe. Im rechten Rückraum ein alter Bekannter: Jannek Klein. Der Linkshänder war einst im Jugendsektor der SG aktiv und ist seit 2019 eine „Eule“. In dieser Saison erzielte er in 24 Spielen 24 Tore.