Vor 223 Zuschauern in der Heinrich-Carstensen-Halle setzte der Nachwuchs aus dem Ruhrpott die ersten Akzente. „Obwohl den Essern ein Kreisläufer fehlte, entfalteten sie eine bemerkenswerte Körperlichkeit“, beobachtete SG Coach Michael Jacobsen. „Vorne agierten wir zunächst zu langsam und gerieten in für uns ungünstige Situationen.“ Dann stellte sich seine Truppe besser auf den Gegner ein und legte ein 14:11 (28.) vor. Die TUSEM-Handballer ließen sich nicht abschütteln und kompensierten diverse Rückstände, selbst ein 22:18 (43.).
Spannung bis zum Schluss
Beim 27:27 (56.) war alles offen. Dann schied Essens Abwehrstütze Henrik Ingenpaß mit der dritten Zeitstrafe aus. SG Rechtsaußen Hauke Frahm verwandelte den fälligen Strafwurf und traf kurz darauf zum 29:27. Dennoch musste die SG weiterhin zittern. Die Schiedsrichter zeigten passives Spiel an, der letzte Wurf der SG flog fünf Sekunden vor Schluss am Gehäuse vorbei. Eine Chance zum Ausgleich ergab sich für die Westdeutschen nicht mehr. In die Erleichterung und die Freude mischte sich beim SG Team auch Dankbarkeit – für die Organisatoren der HSG SZOWW um Nicole Gildner.