Beim SG Nachwuchs war das Training die letzten Tage nur eingeschränkt möglich gewesen. Nie standen mehr als zehn Feldspieler zur Verfügung, dann fehlten auch mal alle Torhüter. Bei Anpfiff des A-Jugend-Landesderbys konnten dann auch nur vier Rückraumakteure mitwirken, wobei Marc Koscielski im Laufe der Partie mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausfiel. Es ging für die Gäste eigentlich nur darum, sich möglichst ordentlich aus der Affäre zu ziehen. Doch Torwart Rune Hauenstein und die Abwehr machten einen sehr guten Job, sodass die SG Truppe beim 21:24 (53.) immer noch im Schlepptau lag. Dann kassierte der THW-Nachwuchs eine rote Karte und hatte dadurch eine Lücke in der Deckung. „Die Kieler fingen an nachzudenken, wir machten uns keinen Kopf“, erklärte Simon Hennig den finalen 7:1-Lauf. Der Rest war SG Jubel in der Landeshauptstadt.
Starke Offensive beim Junior-Team
Vor 230 Zuschauern in Lübeck lag das Junior-Team schnell mit 4:8 (14.) zurück, kam dann aber ins Rollen. Gerade die Außenspieler Frederik Adam und Arv Kinsky zeigten viel Effizienz. Marcel Nielsen und Oskar Czertowicz brachten Dynamik in den Rückraum. Bis zum 17:18 (32.) blieb die SG Truppe dran, ehe sie durch eine schwache Phase mit 19:25 (42.) in Rückstand geriet. Danach konnte das Junior-Team mehrfach auf drei Treffer verkürzen. Mehr war aber gegen routinierte Lübecker nicht drin. „In beiden Halbzeiten fingen wir nicht allzu gut an“, meinte SG Trainer Magnus Frisk. „Positiv ist aber, dass wir dank unseres Angriffs so lange mithalten konnten.“
A-Jugend: Hauenstein, Marquardt – Czertowicz (7/1), Mauderer, Schmidt (1), Stahlberg, Nielsen (4), Sekowski (5), Kinsky (4/1), Wiederhöft (2), Westphalen (5), Koscielski (1)
Junior-Team: Hauenstein, Balzersen – Czertowicz (3), Jakubowski (1), Schlott (1), Makowka, Blumenberg, Mau, Jensen (1), Nielsen (3), Sekowski (1), Kinsky (10/6), Adam (8), Westphalen (2), Sperling (3)