Nach dem blutleeren Auftritt bei der SG Hamburg-Nord (17:24) wurden die fehlenden Emotionen und die mangelnde Hilfsbereitschaft untereinander thematisiert. Die Mannschaft traf sich mit dem Sportpsychologen Markus Draeger, um Erfolgsfaktoren zu besprechen. Die Mannschaft wirkte vor 111 Zuschauern in der Handewitter Wikinghalle von Anfang an wie ausgewechselt. „Alle haben sich die 60 Minuten gegenseitig unterstützt und getragen“, freute sich SG Coach Simon Hennig. „Es war eine Freude zu sehen, wie alle stets den Kopf oben hatten und es keine schlechte Phase gab.“ Mit Tempo überrannten die Nordlichter die Lübecker. Nach 24 Minuten waren bereits 20 Tore gefallen, nach 30 Minuten 24. Nach dem Seitenwechsel spielte die SG-Jugend souverän ihren Stiefel herunter.
In der Schlussphase die Punkte verloren
Für das Junior-Team waren die Kader-Voraussetzungen nicht die besten. Oskar Czertowicz und Philipp Sekowski, zwei Leistungsträger im Rückraum, fehlten krankheitsbedingt. „Angesichts dieser Situation hatte ich so meine Bedenken“, meinte SG Trainer Magnus Frisk. „Andere mussten deshalb mehr Verantwortung übernehmen. Ich bin zufrieden, wie sie es gemacht haben.“ Denn es war eine absolut offene Angelegenheit. In der ersten Hälfte kamen die Gäste zwar lange Zeit nicht über ein Unentschieden hinaus, dann traf aber Gunnar Jakubowski zum 16:15-Halbzeitstand. Das Junior-Team erwischte einen tollen Start in die zweite Hälfte. Mats Jensen schloss einen 4:0-Lauf zum 20:16 (38.) ab. Kronshagen nutzte die zweite Welle, glich beim 22:22 (45.) wieder aus und setzte sich nach dem 27:27 (54.) letztendlich vorentscheidend ab. Am Freitag um 20.30 Uhr geht es gegen DHK Flensborg. Das Heimspiel findet wegen des Handewitter Gemeindefest in der Idraetshalle statt.
A-Jugend: Hauenstein, Balzersen – Czertowicz (9), Mauderer, Schmidt (3/1), Stahlberg (1), Bertenbreiter (3), Zwiefelhofer (1), Blumenberg (9), Buschmann, Kinsky (4), Wiederhöft (2), Westphalen (3), Koscielski (5)
Junior-Team: Hauenstein, Balzersen – Schmidt, Bertenbreiter, Jakubowski (2), Blumenberg (2), Jensen (4), Kinsky (9/6), Wiederhöft (3), Westphalen (2), Koscielski (3), Sperling (5)
