„50 Minuten auf Augenhöhe“

- Die O-Töne aus Barcelona

Es hat nicht sollen sein. Kurz nach der Pause war die SG Flensburg-Handewitt in der Gesamtrechnung nur mit drei Toren im Rückstand, doch am Ende fehlten sieben Treffer für den Einzug ins EHF FINAL 4 von Köln. Die O-Töne.

Maik Machulla, SG Coach: „Wir sind sehr enttäuscht, da wir daran geglaubt hatten, das Unmögliche möglich zu machen. Wir machten über 60 Minuten ein richtig gutes Handball-Spiel. Wir verteidigten sehr leidenschaftlich, machten viele Dinge besser als im Hinspiel, sodass wir 50 Minuten lang auf Augenhöhe waren. Mit etwas mehr Energie oder Kraft hätten wir vielleicht auch mal mit zwei oder drei Toren in Führung gehen können. 

Carlos Ortega, Trainer FC Barcelona: „Die Flensburger hielten sich an die Regeln, die Maik Machulla seinem Team gegeben hatte. Sie spielten so langsam wie möglich, um am Ende mit Energie anzukommen. Wir hielten mit kleineren Spielern dagegen, die giftig waren.“

Lasse Svan, SG Kapitän: „Ich finde, dass wir die gesamten 60 Minuten gut gekämpft haben. Unsere Abwehr war gerade in der ersten Halbzeit Weltklasse. Im Angriff setzten wir es leider nicht ganz so um, wie wir es wollten. Deshalb fehlten uns am Ende auch die Tore. Insgesamt gaben wir aber alles, um die kleine Möglichkeit, die wir nach dem ersten Spiel noch hatten, zu nutzen. Leider müssen wir immer noch enttäuscht sein über die ersten zwölf oder 15 Minuten vor einer Woche.“

Kevin Møller, SG Keeper: „Wir hatten die Möglichkeit, wir hatten sehr gut gekämpft. Doch am Ende waren die Energie und die Kräfte nicht da. Ich bin dennoch richtig stolz auf die gesamte Mannschaft, dass wir in Barcelona Herz und Gesicht zeigten. Die Abwehr war überragend, und in der ersten Hälfte hatten wir eine tolle Torhüter-Leistung von Benjamin Buric. Leider machten wir zu viele technische Fehler, sodass wir jetzt enttäuscht sind. Ich denke aber immer noch, dass wir das Viertelfinale zu Hause verloren haben. Nun kriegen wir neue Energie, weil wir gegen Kiel spielen – und noch mehr Energie bekommen wir, weil wir vor unseren eigenen Zuschauern spielen.“