45 starke Minuten

- SG mit klarem Heimsieg

Der Mai begann gut für die SG Flensburg-Handewitt. Sie schlug in der LIQUI MOLY HBL die MT Melsungen mit 37:25 (14:12). Damit liegt sie nur zwei Minuspunkte hinter einem Platz, der für die Teilnahme an der VELUX EHF Champions League berechtigt. Die besten Torschützen waren Magnus Rød (5) und Lasse Møller (5/4).

Die SG lief erstmals zwischen Ost- und Südtribüne ein – und Mark Bult stand erstmals als Cheftrainer an der Seitenlinie. Bei seinem Debüt ließ er die 6:0-Abwehr zunächst auffällig offensiv agieren. Dahinter konnte Benjamin Buric die „Hölle Nord“ gleich mit einer Parade anheizen. Aaron Mensing lochte vorne das erste Mal ein. Neben ihm starteten Mads Mensah und Magnus Rød im Rückraum. Die MT Melsungen hatte ihre Probleme. Schon nach sechs Minuten – es hieß 4:1 – beantragte die Gästebank das erste Team-Timeout. Das zweite folgte nach nur kanpp 16 Minuten. Johannes Golla hatte gerade zum 11:4 eingelocht. Mit der Leichtigkeit der ersten Viertelstunde ging es allerdings nicht weiter. Der Rückraum der SG rotierte: Lasse Møller, Jim Gottfridsson und Franz Semper mischten nun mit. Melsungen holte Tor um Tor auf. Zwei Siebenmeter der SG versandeten, auch ein paar andere Chancen. Die „Hölle Nord“ unterstützte mit stehenden Ovationen. Dennoch war das Polster bis zur Halbzeit auf zwei Treffer zusammengeschmolzen.

Die Pause tat gut
Wie würde die SG aus der Kabine kommen? Nun, mit Wiederbeginn spielte wieder der erste Block in der zweiten Reihe. Aaron Mensing entfaltete sofort Gefahr. Auf der anderen Seite prallten hessische Angriffe an Benjamin Buric oder den Abwehrakteuren ab. So blieb Melsungen auf Distanz. Und eben aus dieser traf Benjamin Buric ins verwaiste Gehäuse. 20:15 – Sprechchöre feierten den Keeper. Dann hatte die SG einen neuen Siebenmeterschützen: Lasse Møller verwandelte sicher zum 21:16 – und beim 25:19 erneut. Die SG hielt das Tempo hoch, antwortete bei Gegentoren mit schnellen Gegenangriffen, die fast immer erfolgreich waren. So konnte nichts mehr anbrennen. Gøran Søgard tauchte erstmals an diesem Abend auf dem Spielfeld auf und erhöhte sogleich auf 27:20. Lasse Møller konnte es auch aus neun Metern. Mit einer Fackel markierte der Däne das 32:21. Das Ergebnis wurde richtig deutlich. „Oh, wie ist das schön“, sangen die Zuschauer. Mit dieser Melodie im Ohr krönte Leon Kirschberger seinen kurzen Einsatz mit dem 37:25-Endstand.

SG Flensburg-Handewitt – MT Melsungen     37:25 (14:12)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (19 Paraden, 1 Tor), K. Møller (bei einem 7m) – Golla (4), Hald (2), Mensah (4), Søgard (1), Gottfridsson, Hansen (4/1), Pedersen, Jakobsen (4/1), Semper (2), Mensing (4), L. Møller (5/4), Rød (5), Kirschberger (1)
MT Melsungen: Morawski (12/2 Paraden), Simic – Kühn (3), Malasinskas, Ignatow, Moraes (1), Drosten (1), Jonsson (6), Arnarsson (2), Waldgenbach (2), Gomes, Kalarash (2), Kastening (6/4), Mandic, Pavlovic (2)
Schiedsrichter: Blümel/Loppaschewski (Berlin); Zeitstrafen: 4:6 Minuten (Hald 2, Jakobsen 2 – Moraes 2, Kastening 2, Pavlovic 2); Siebenmeter: 8/6:4/4 (Jakobsen und Hansen scheitern an Morawski); Zuschauer: 5764
Spielverlauf: 1:1 (3.), 5:1 (7.), 6:3 (11.), 10:3 (15.), 11:5 (18.), 12:7 (21.), 14:8 (23.) – 15:12 (31.), 16:14 (33.), 18:14 (37.), 20:15 (40.), 21:17 (42.), 22:18 (44.), 24:18 (46.), 25:20 (48.), 28:20 (51.), 28:21 (52.), 34:21 (57.), 34:23 (58.), 36:24 (59.)