Spiel 1. Am 7. Oktober 1995 begann in der Fördehalle eine neue Zeitrechnung. Erstmals bestritt die SG ein Spiel im Europapokal. Gegner war SKAF Minsk. Die Weißrussen, die ihr Heimrecht abtraten und mit dem Bus anreisten, hatten keine Chance und verloren mit 19:27.
Spiel 18. Am 19. April 1997 erlebte die Fördehalle Vereinsgeschichte. Die SG besiegte Virum Sorgenfri mit 30:17. Jan Fegter und Lars Christiansen brachten die Stimmung mit einem Kempa-Trick zum Kochen. Bis in die frühen Morgenstunden hinein genossen Spieler und Fans den Triumph auf dem Berliner Platz und im Deutschen Haus. Die SG hatte mit dem EHF-Cup ihren ersten Titel gewonnen.
Spiel 36. Am 18. April 1999 scheiterte Ciudad Real immer wieder an der hervorragend eingestellten SG Deckung oder an Torwart Jan Holpert, der eine Sternstunde erlebte. Im „Pavillon Santa Maria“, zunächst noch von südländischer Stimmung durchflutet, wurde es immer stiller. Mit einem 26:21-Auswärtssieg in Spanien ergatterte die SG den City-Cup.
Spiel 54. Am 28. April 2001 war das Sieben-Tore-Polster aus dem Hinspiel fast aufgebraucht, als Ademar Leon das 24:18 bejubelte. Die letzte Minute: Stefan Schröder sah nach einer „Notbremse“ die rote Karte. Siebenmeter für Leon! Alberto Entrerrios trat an. Doch der Fuß von Jan Holpert versperrte dem Ball den Weg ins Netz. Die SG feierte den Europacup der Pokalsieger.
Spiel 80. Am 24. April 2004 sorgten 1000 verteilte Tröten für einen „Höllen-Lärm“. Mit der gewaltigen Unterstützung der Zuschauer stellte sich die SG immer besser auf die unangenehme 5:1-Abwehr von Celje ein. Zwei Mal – beim 24:20 und 28:24 – sah es so aus, als ob die Hausherren die Sechs-Tore-Hypothek aus dem ersten Finale wettmachen könnten. Doch die Trophäe der Champions League wanderte nach Slowenien.
Spiel 100. Das Viertelfinale der Champions League 2005/6 bescherte der „Hölle Nord“ ungeahnte Dramatik. Zwölf Sekunden vor Schluss lag die SG mit 31:34 zurück, dem THW fehlt nur noch ein Treffer, um das 28:32 der ersten Partie auszubügeln. Blazenko Lackovic saß mit einer Zeitstrafe auf der Bank, die Kieler operierten mit einem siebten Feldspieler. SG Spielmacher Glenn Solberg provozierte einen Fehlpass. Unter dem Jubel der Fans markierte Lars Christiansen mit einem Distanzwurf den 32:34-Endstand.