Ein Sieg mit Rotation

- SG dominierte beim TuS N-Lübbecke

Die SG Flensburg-Handewitt strich nach fünf sieglosen Partien wieder eine doppelte Ausbeute ein. Beim TuS N-Lübbecke gewann sie am Samstagabend mit 34:17 (15:7) und verbesserte sich in der LIQUI MOLY HBL auf 5:3 Punkte. Bester Torschütze war Hampus Wanne, der bei seinen 13 Treffern auch sein 1000. Tor für die SG seit 2013 einstreute.

Im Tor trug Benjamin Buric die volle Verantwortung, da Kevin Møller in Flensburg bei seiner hochschwangeren Freundin weilte. Die Haupt-Musik der Anfangsphase in der Merkur-Arena spielte Hampus Wanne. Der Linksaußen traf in den ersten zehn Minuten vier Mal und war auch für die erste Führung zuständig. Franz Semper stand erstmals seit Monaten in der Startformation und erhöhte auf 3:5. Lasse Svan tänzelte durch die Abwehr, Jim Gottfridsson zog die Offensiv-Register, während die 6:0-Abwehr und dahinter Benjamin Buric Beton anrührten. Die SG hatte frühzeitig die Kontrolle über das Geschehen und ließ sich auch von einer offensiven TuS-Abwehr nicht aus dem Konzept bringen. Nach dem 7:10 überrannten die Gäste die Hausherren aus Lübbecke mit einem 5:0-Lauf. Hampus Wanne markierte mit einem Siebenmeter sein siebtes Tor zum 7:15-Halbzeitstand.

SG ließ nichts schleifen
Mit Wiederbeginn büßten die Gäste nichts an ihrer Souveränität ein. Mads Mensah bediente mit einem weiten Pass seinen dänische Kollegen Lasse Svan, der mit einem sehenswerten Heber abschloss. Dann war es Mads Mensah selbst, der mit einem strammen Wurf das 9:19 herstellte. Die erste Zehn-Tore-Führung! Der Vorsprung wuchs immer weiter. Die SG warf die Rotation an. Was für ein schönes Wort nach den letzten Wochen. Oscar von Oettingen setzte sich durch zum 12:27. Auch Emil Jakobsen, Marius Steinhauser und Anton Lindskog mischten nun mit – und trugen sich in die Torschützenliste ein. In den letzten acht Minuten durfte Nachwuchskeeper Felix Backhaus in den Kasten. Gleichzeitig ließ Maik Machulla mit einem 7:6-Angriff operieren. Am Ende lag die SG mit 34:17 vorn. Überhaupt hatte sie in ihrer über 30-jährigen Geschichte auswärts in der HBL nur sechs Mal höher gewonnen.

TuS N-Lübbecke – SG Flensburg-Handewitt    17:34 (7:15)
TuS N-Lübbecke:
Asheim (7 Paraden), Rezar (2 Paraden) – Heiny (1), Baumgärtner (1), Ebner (1), Petreikis (4), Strosack (2), Mundus (1), Dräger, Kontrec, Mrakovcic (1), Spohn, Nissen, Speckmann (4/1), Petrovsky, Skroblien (2/1)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (12 Paraden), Backhaus (3 Paraden, ab 52.) – Golla (2), Hald, Svan (4), von Oettingen (1), Wanne (13/9), Steinhauser (1), Mensah (1), Gottfridsson (4), Jakobsen (2), Semper (1), Mensing (4), Lindskog (1)
Schiedsrichter: Linker/Schmidt (Recklinghausen/Bochum); Zeitstrafen: 12:0 Minuten (Ebner 6, Baumgärtner 2, Mundus 2, Petrovsky 2); Rote Karte: Ebner (44., dritte Hinausstellung); Siebenmeter: 2/2:9/9; Zuschauer: 1465
Spielverlauf: 1:0 (1.), 2:1 (4.), 2:4 (9.), 3:6 (14.), 4:8 (17.), 6:8 (20.), 6:10 (22.), 7:10 (23.) – 7:16 (31.), 9:17 (33.), 9:20 (37.), 10:23 (42.), 12:24 (45.), 12:27 (48.), 14:27 (50.), 15:29 (53.), 15:31 (56.), 16:33 (58.)