Kein Heimaturlaub

- SG vor Nachbarschaftsknüller in Aarhus

Die zweite Etappe der EHF European League geht in ihre Zielgerade. Fest steht, dass die Hauptrunde für die SG Flensburg-Handewitt nicht die Endstation sein wird. Ob sie aber in der Playoff-Runde oder erst im Viertelfinale wieder ran muss, entscheidet sich am morgigen Dienstag ab 18.45 Uhr in Aarhus. Die SG darf gegen Bjerringbro-Silkeborg nicht mit mehr als zehn Toren verlieren, wenn sie den Staffelsieg einfahren möchte.

Was war denn das? Die Schlussphase in Wetzlar, als die SG einen Acht-Tore-Vorsprung fast noch einbüßte, erforderte doch etwas Redebedarf. Und eine Erklärung dieser Phase? „Wenn man anfängt, fünf Prozent weniger Leistung zu geben und dann drei falsche Entscheidungen in Folge trifft, kann es sein, dass man nicht mehr auf das alte Niveau zurückkommt“, sagt SG Coach Nicolej Krickau. Er glaubt aber nicht an eine Wiederholung eines solchen Einbruchs und sieht sein Team für die Partie in Aarhus gut gewappnet. „Die ersten 45 Minuten, waren vor allem im Angriff hervorragend“, meint der Trainer. „Unser Fokus liegt darauf, dieses Spiel zu gewinnen. Was BSH leisten kann, war aber nicht das, was wir in der Campushalle gesehen haben.“ Vor drei Wochen verlor der dänische Vertreter das Hinspiel mit 28:38. Am Samstag gewann er das Verfolgerduell in der dänischen Liga gegen GOG mit 34:32.

Mit vielen Bekannten nach Aarhus
Aarhus wird ein Handball-Fest erleben, bei dem nicht ganz klar ist, ob ein Team einen großen Heimvorteil genießen wird. Zum einen spielt BSH nicht in Silkeborg, zum anderen kommt die SG mit sechs oder sieben Dänen – ein Einsatz von Simon Pytlick ist noch unklar – und mit drei Rückkehrern. Johan Hansen, August Pedersen und Aksel Horgen trugen einst das BSH-Trikot. Und auch Nicolej Krickau kommt in seine Heimatregion. „Wenn wir einen guten Anfang erwischen“, glaubt der Coach, „können wir sicherlich die neutralen Zuschauer auf unsere Seite ziehen.“ Nach dem Abpfiff herrscht dann auch Klarheit, wie es weitergeht. Wenn die SG den Gruppensieg einfährt, muss sie international erst Ende April wieder antreten. Im Viertelfinale wären die TSV Hannover-Burgdorf sowie der RK Nexe, Sävehof IK oder Skjern Handbold die potenziellen Gegner. Als Zweiter ging es schon vor Ostern weiter, und zwar gegen Dinamo Bukarest.

Splitter

Fernsehen. Das Spiel wird bei „Dyn Media“ übertragen.
Live-Ticker. Zum Live-Ticker der EHF European League geht es hier.
Schiedsrichter. Svavar Petursson und Sigurdur Thrastarson (Island).
EHF-Delegierter. Dagfinn Villanger (Norwegen).