Der Klub aus dem Göteborger Stadtteil Partille, der für das größte Jugendhandball-Turnier der Welt bekannt ist, nahm schon sechs Mal an der EHF Champions League teil, kam dort aber nie über das Achtelfinale hinaus. Der international größte Erfolg ist der Sieg 2014 im EHF Challenge Cup, der allerdings ohne Teams der stärksten Ligen ausgetragen wird. Nun also erstmals das Viertelfinale in der EHF European League. Gegen den IK Sävehof erlebt die SG keine Premiere, sie traf schon einmal im Achtelfinale der EHF Champions League auf die Göteborger. Das war im Dezember 2004. Das Duell zwischen den damaligen Meistern aus Schweden und Deutschland war eine hauchdünne Angelegenheit. Nach einer 30:34-Niederlage in Partille drehte die SG mit einem 31:26 im Rückspiel so gerade eben das Blatt. Ein Band zum Spiel vor 20 Jahren bildet Peter Möller. Der einstige Kreisläufer spielte um die Jahrtausendwende für den VfL Bad Schwartau und den HSV Hamburg, dann kehrte er nach Schweden zurück und beendete seine Karriere beim IK Sävehof. Seine beiden Söhne Simon und Felix wurden in Eutin und Henstedt-Ulzburg geboren. Heute sind sie Torwart und Kreisläufer beim schwedischen Vize-Meister und sind Hoffnungsträger des Drei-Kronen-Teams.
Starke Nachwuchsarbeit und ausgeglichener Kader
Eine weitere Personalie aus der Rubrik „Familiengeschichte“ bietet Oli Mittun. Das Rückraumass gehört zur neuen starken Generation von den Färöern und ist der Cousin von Elias Ellefsen á Skipagøtu, dem Spielmacher des THW Kiel. Oli Mittun ist nur einer von drei Spielern, die nicht aus Schweden stammen. Die beiden anderen sind der isländische Kreisläufer Tryggvi Porisson und der norwegische Linksaußen Alexander Westby. Der IK Sävehof verfügt traditionell über eine sehr starke Nachwuchsarbeit. Der Weg von den Kleinsten bis zur schwedischen Meisterschaft ist keine Seltenheit. Die beiden Rückraumspieler William Moberg und Emil Berlin sind dafür nur zwei Beispiele. Als Trainer fungiert Michael Apelgren, der schon Elverum in die EHF Champions League führte und ab Sommer beim ungarischen Top-Klub Pick Szeged tätig sein wird. Bekannt ist auch Team-Manager Jonathan Stenbäcken, der einst für Berlin, Melsungen und Lemgo spielte.