Zwischen souverän und zittern

- Die SG schlug auch die Rhein-Neckar Löwen

Die SG Flensburg-Handewitt feierte binnen weniger Tage einen zweiten Heimsieg. Sie schlug die Rhein-Neckar Löwen mit 31:26 (17:11) und verbesserte ihre Bilanz in der LIQUI MOLY HBL auf 14:6 Punkte. Die besten Torschützen waren Hampus Wanne (7/3), Mads Mensah (6), Jim Gottfridsson (5) und Johannes Golla (5).

Zunächst spielte die SG gen Nordtribüne. So stand Teitur Einarsson in der Startaufstellung und besorgte sogleich das 1:0. Mads Mensah war wieder einer der Aktivposten und setzte um Spielminute zehn herum einen dynamischen Doppelschlag. Schnell lief es bei den Hausherren, die sich einen komfortablen Vorsprung erspielten. Lasse Svan traf vom rechten Flügel zum 9:3. „Einmal Flensburg, immer Flensburg!“, skandierten die Zuschauer. Kurz darauf ein Comeback: Nach fast drei Monaten meldete sich Magnus Rød in der Abwehr zurück und verbuchte kurz darauf einen ersten „Steal“. Die offensive Gäste-Abwehr stellte die SG vor keine großen Probleme. Leader Jim Gottfridsson brach durch und erhöhte auf 14:6. Feststimmung auf den Rängen! Erst dann kamen die Rhein-Neckar Löwen besser in Tritt und holten bis zur Pause etwas auf.

Plötzlich stand es 20:20
Mit Wiederbeginn spielte die SG mit drei Rechtshändern im Rückraum. Der frische Aaron Mensing mischte nun mit und zog zum 18:13 durch. Der Gast aus dem Süden zeigte nun ein anderes Gesicht. Kevin Møller rückte ins Gehäuse, hielt gleich einen Wurf von außen. Dennoch sah sich Maik Machulla gezwungen, beim 19:17 ein Team-Timeout einzuberufen. Nun wurde zwei Mal zwischen Offensive und Defensive gewechselt. Teitur Einarsson mischte trotz eines langen Laufwegs zur Bank wieder mit. Kurz darauf registrierten die 5577 Zuschauer den 20:20-Ausgleich und demonstrierten zugleich den Schulterschluss von den Rängen. Emotionen pur – und die SG bekam wieder Oberwasser. Hampus Wanne zielte zwei Mal vom linken Flügel ganz genau. 26:22! Als dann Mads Mensah noch einen draufpackte, schloss sich der Deckel allmählich auf der Partie. Den Dänen feierten die Fans auf der Nordtribüne nach Abpfiff ganz besonders. Er hatte wieder „viel Spaß“ gehabt.

SG Flensburg-Handewitt – Rhein-Neckar Löwen  31:26 (17:11)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (6 Paraden), Møller (9 Paraden, ab 36.) – Golla (2), Hald (1), Svan (5), Wanne (7/3), Meyer-Siebert, Steinhauser, Mensah (6), Gottfridsson (5), Jakobsen, Mensing (1), Einarsson (4), Lindskog, Rød
Rhein-Neckar Löwen: Palicka (5 Paraden), Katsigannis (1 Parade, 21.-30.) – Schmid (5), Gensheimer (1/1), Kirkelokke (2), Patrail, Knorr, Ahouansou (3), Abutovic, Lagergren (3), Groetzki (3), Horzen (2), Gislason, Nilsson (4), Kohlbacher (3)
Schiedsrichter: Hartmann/Schneider (Magdeburg/Barleben); Zeitstrafen: 4:8 Minuten (Svan 4 – Abutovic 2, Kohlbacher 2, Knorr 2, Horzen 2); Siebenmeter: 3/3:1/1; Zuschauer: 5574
Spielverlauf: 1:0 (1.), 1:2 (3.), 3:3 (7.), 9:3 (15.), 10:4 (17.), 11:6 (19.), 14:6 (24.), 15:8 (27.), 16:10 (29.) – 17:13 (32.), 18:15 (34.), 19:16 (36.), 20:17 (38.), 20:20 (41.), 22:20 (43.), 23:22 (46.), 28:22 (54.), 29:24 (56.), 31:25 (59.)