Als der SG Tross am frühen Mittwochmorgen wieder die Handewitter Wikinghalle erreichte, wurmte das in Hessen erlittene 27:27-Remis noch immer. Selbstkritisch fragten sich Trainer und Spieler: „Was können wir besser machen?“ In den Fokus rückte vor allem die erste Hälfte, als die HSG Wetzlar zu einfach zu ihren Toren kam und die SG überdies noch einige Chancen liegenließ. „Aus der Pause kam meine Mannschaft mit einer ganz anderen Präsenz zurück, war dann klar besser“, analysierte SG Coach Maik Machulla. „Drei Mal hatten wir die Möglichkeit, den Deckel auf die Partie zu packen. Wir hätten dieses Spiel über die Zeit kriegen müssen.“
Feuer von den Rängen?
Auch wenn die Zeit der Regeneration nur kurz ist, sind alle Spieler „heiß“ auf die Partie gegen den HC Erlangen. Sie wollen wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. „Ich hoffe, dass auch die Zuschauer noch mehr Feuer entfachen als sonst“, sagt Maik Machulla. „Wir wollen alle gemeinsam den positiven Flow der letzten anderthalb Jahren fortsetzen – aber die Vorbereitung ist nur kurz.“ Körperlich haben alle Akteure den Wetzlar-Ritt gut überstanden. Magnus Rød kassierte zwar einen „Cut“ am Auge, ist aber einsatzbereit. Mit voller Bank geht es gegen einen ambitionierten Gegner, der sich den Europacup-Plätzen nähern möchte. „Der HC Erlangen ist ein tolles Projekt, entwickelt sich stetig weiter und hat nun auch international erfahrene Spieler verpflichtet“, findet Maik Machulla.