Am Mittwochabend traf der SG Tross nach langer Reise zurück aus Ungarn wieder im hohen Norden ein. Die gute Kunde: Am Freitag waren wieder alle SG Handballer im Training. Anders als der kommende Gast, der zuletzt den Ausfall zweier Rückraum-Akteure verdauen musste: Matej Klima fehlt, ebenso der ehemalige SG Linkshänder Franz Semper. Ein knapper Kader ist aber nicht gleichbedeutend mit weniger Intensität – das weiß Nicolej Krickau: „Leipzig hat seit dem letzten Spiel zehn Tage Pause“, betont der SG Coach. „Da kann man auch mit sieben oder acht Leuten voll durchspielen.“ Mit Tempo ist also zu rechnen. So dürfte es zum entscheidenden Faktor werden, dass die SG es schafft, die gegnerischen Gegenstöße konsequent zu unterbinden – am besten mit einem effizienten Angriff. Die Aufgabe wird vermutlich sein, gute Lösungen gegen eine 5:1-Abwehr zu finden. „Wir brauchen unsere besten Techniker und müssen schauen, wo wir unsere Kreisläufer positionieren“, deutet Nicolej Krickau das Übungsprogramm für das morgige Abschluss-Training an.
Eine etwas andere Woche
Nach dem Heimspiel am Sonntag – egal wie es ausgeht – wird die Mannschaft auseinanderströmen. Bis auf August Pedersen und Aksel Horgen haben alle Profis Einladungen zur ihren Nationalteams erhalten. Die Qualifikation zur Europameisterschaft 2026 beginnt. Das Trainer-Team der SG muss deshalb für die kommende Woche kein Übungsprogramm vorbereiten. Stattdessen stehen andere Themen auf der Agenda. So haben sich Delegationen der Kooperationspartner Lugi HF und VfL Lübeck-Schwartau zwecks eines Austausches angekündigt. Und dann werden das Achtelfinale des DHB-Pokals bei der TSV Hannover-Burgdorf und das 111. Landesderby ihre ersten Schatten werfen. Keine Frage: Der November dürfte sehr entscheidend werden. „Wenn man schon mit fünf Minuspunkten belastet ist, kann man nicht weitere Punkte verteilen“, betont Nicolej Krickau. „Dann helfen nur Siege.“ Ein Anfang soll am Sonntag gegen Leipzig gemacht werden.