Zwei Punkte unterm Baum

- SG behauptete sich gegen Melsungen

Die SG Flensburg-Handewitt beschloss die Hinrunde der LIQUI MOLY HBL mit einem Sieg. Am Mittwochabend bezwang sie die MT Melsungen mit 27:24 (13:11). Die besten Torschützen waren Jim Gottfridsson (8), Teitur Einarsson (5), Mads Mensah (4) und Lasse Svan (4).

Nach zwei Spielen hatte die SG wieder einen gelernten Linksaußen an Bord. Hampus Wanne verwandelte sogleich einen Gegenstoß zum 2:1. Stimmung kam sofort auf. Stehende Ovationen begleiteten ein Anspiel, das Kreisläufer Johannes Golla verpasste. In den aufkeimenden Konter der Melsunger sprintete Lasse Svan und stibitzte den Ball, der Sekundenbruchteile später im Netz zappelte. 5:3 – die „Hölle Nord“ war aus dem Häuschen. Die SG gewann Oberwasser und zog ihre Angriffe breit auf. Hampus Wanne markierte vom linken Flügel auf 9:6. Teitur Einarsson erhöhte sogar auf vier Treffer. Aaron Mensing agierte nun als Halbverteidiger – zur Entlastung von Jim Gottfridsson. Melsungen meldete sich zurück und verkürzte auf 12:11. Jim Gottfridsson hatte aber noch eine Antwort zum Pausentee parat.

Energieleistung im zweiten Durchgang
Einen Auftakt nach Maß erwischte die SG mit Wiederbeginn. Franz Semper war erstmals zur Stelle. Johannes Golla setzte vom Kreis nach zum 15:11. Der Gegner aus Nordhessen ließ sich nicht kleinkriegen. Als sich die SG etwas Wurfpech und einen technischen Fehler erlaubte, hieß es nur noch 18:17. Mads Mensah und Jim Gottfridsson übernahmen Verantwortung. Lasse Svan konterte – und die SG hatte wieder etwas Distanz zum Kontrahenten. Von den Rängen kam stets Rückendeckung, aber lange Zeit schwebte die Gefahr einer Niederlage über dem Rund. Eine Parade vom eingewechselten Benjamin Buric hatte befreienden Charakter. Ebenso ein gewaltiger Unterhandwurf von Teitur Einarsson zum 25:22. Die Melsunger Taktik mit sieben Feldspielern hatte nur mäßigen Erfolg. Die SG befuhr nun die Siegesstraße. Die Fans feierten eine wahre Energieleistung ihrer Lieblinge.

SG Flensburg-Handewitt – MT Melsungen  27:24 (13:11)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (2 Paraden, ab 46.), Møller (8/1 Paraden) – Golla (2), Hald (1), Svan (4), Wanne (2), Steinhauser, Mensah (4), Gottfridsson (8), Semper (1), Mensing, Einarsson (5)
MT Melsungen: Heinevetter (3 Paraden), Simic (4 Paraden, ab 31.) – Maric, Kühn (3), Reichmann (1/1), Kunkel (2), Jonsson (5), Arnarsson (2), Kalarash, Häfner (4), Petersson, Kastening (2), Pavlovic (5) 
Schiedsrichter: Schulze/Tönnies (Magdeburg/Dodendorf); Zeitstrafen: 2:6 Minuten (Hald 2 – Kühn 2, Petersson 2, Kalarash 2); Siebenmeter: 0:2/1 (Møller hält gegen Kastening); Zuschauer: 2420
Spielverlauf: 0:1 (2.), 2:1 (5.), 2:3 (7.), 5:3 (11.), 6:5 (14.), 7:6 (16.), 9:6 (18.), 11:7 (25.), 11:10 (27.), 12:11 (30.) – 15:11 (32.), 16:13 (35.), 17:15 (38.), 18:17 (40.), 20:17 (42.), 21:18 (44.), 21:20 (46.), 23:20 (49.), 24:22 (52.), 26:22 (56.), 27:23 (60.)