„Das werden 60 Minuten harte Arbeit“, weiß SG Coach Maik Machulla. „Und wir wollen unbedingt zwei Punkte holen.“ In dieser Aussage steckt nicht nur die klare Zielsetzung für die kommende Aufgabe, sondern auch der Frust von Wetzlar. Während der Rückreise mit dem Mannschaftsbus diskutierte der SG Tross noch länger über die Schlussphase, kam aber im Grunde stets zu denselben Erkenntnissen: Es fehlte an der Konsequenz, in der entscheidenden Phase den Sack zuzumachen. „Wir dürfen uns nicht so viele einfache Fehler erlauben“, fordert Maik Machulla. „Wir müssen den Ball in unseren Reihen mit Verantwortung und Konsequenz spielen.“ Ob Jim Gottfridsson eingreifen kann, ist noch ungewiss. Er ließ sich in Wetzlar aufgrund von Schmerzen im Adduktorenbereich auswechseln und fehlte in der Schlussphase.
Interessante Grundtendenzen
Die „Recken“ aus Niedersachsen hatten ihre Heimaufgabe gegen den HSV Hamburg aufgrund einiger Corona-Fälle abgesagt und stehen erst nun vor ihrem ersten Spiel in 2022. In der Kürze der Zeit hat Maik Machulla einige Grundtendenzen herausgearbeitet. Er spricht von einer interessanten Mischung, die sich aus den unterschiedlichen Spielkonzepten von TSV-Trainer Christian Prokop und von seinem Vorgängers Carlos Ortega resultieren. „Es wurden einige Dinge beibehalten, mit denen sich die Spieler seit Jahren wohlfühlen“, erklärt der SG Coach. „Und mit einer ähnlichen offensiven Abwehr bekamen wir es die letzten zehn Minuten in Wetzlar zu tun.“ Unter dem Strich heißt das für die SG: „Wir müssen uns auf uns konzentrieren und auf die guten 50 Minuten von Wetzlar aufbauen.“