Diese Entscheidung wurde im Lager der SG begrüßt. „Es gibt ja genug Mannschaften, die frei sind von positiven Tests und Quarantäne-Auflagen“, sagt Maik Machulla. Der SG Coach warnt zugleich davor, in dieser Situation jemandem den „schwarzen Peter“ zuzuspielen. „Trotz guter Konzepte kann immer etwas passieren“, betont er. „Die Spieler haben ja auch Familien und ein Privatleben. Man kann sie ja nicht in der Duburghalle isolieren und alle auf Matratzen schlafen lassen.“ Abgeschirmt wurden zuletzt allerdings Franz Semper und Benjamin Buric, in deren Nationalteams Akteure positiv getestet wurden. Sie machten individuelle Übungen zu Hause oder im Kraftraum. Franz Semper warf in einer leeren Duburghalle auf ein leeres Tor, um die Schulter in Bewegung zu halten. Am Freitag wurden beide nochmals getestet. Sollte auch diesmal das Ergebnis negativ ausfallen, dürfen sie am morgigen Samstag beim Abschluss-Training teilnehmen.
Im März vor 9000 Zuschauern
In Berlin werden Johannes Golla, Lasse Møller und auch Hampus Wanne fehlen. Die Muskelverletzung beim schwedischen Linksaußen wird zum Glück keine langfristige Zwangspause auslösen. Am 8. März hatte die SG knapp im „Fuchsbau“ gewonnen. Es waren noch ganz andere Zeiten: 9000 Zuschauer und eine kleine Party in einer Eck-Kneipe. Jetzt wartet eine Geisterkulisse. „Wenn wir gewinnen, gibt es Kaffee und Kuchen“, schmunzelt Maik Machulla. Er weiß aber zu gut, dass seinen Jungs Schwerstarbeit bevorstehen wird. „Berlin hat eine sehr große Breite im Kader und eine starke Abwehr“, betont der Coach. „Der neue Trainer Jaron Siewert hat neue Ideen für das Abwehrspiel hineingebracht. Man sieht aber auch, dass nicht immer alles funktioniert, wenn Trainer und mehrere Spieler neu sind.“ Die Chance für die SG?
