Zum Abschluss der Vorrunde beim olympischen Handball-Turnier in Paris war Jim Gottfridsson der Frühaufsteher unter den SG Akteuren. Natürlich kein Problem für den Familienvater und auch für seine Teamkollegen nicht. Schweden feierte einen lockeren 40:27-Sieg über Japan und zog ohne Probleme ins Viertelfinale ein. Jim Gottfridsson erzielte gegen die Japaner insgesamt fünf Tore. Sein erster Treffer zum zwischenzeitlichen 8:3 war sein 500. Tor im Nationaltrikot. Bereits vor dem direkten Duell zwischen Deutschland und Slowenien standen beide Mannschaften im Viertelfinale. Das SG Kreisläufer-Duell zwischen Johannes Golla und Blaz Blagotinsek endete nach Toren zwar 2:2-Remis, aber das Gesamtergebnis lautete 36:29 (23:14) für die DHB-Auswahl, die gegen Slowenien mit dem vierten Sieg im fünften Turnierspiel weiteres Selbstvertrauen für die K.o.-Phase in Lille sammelte. Hier geht es für Johannes Golla und Co. gegen Gastgeber Frankreich (Mittwoch, um 13.30 Uhr).
Das sagt Johannes Golla
„Jetzt haben wir unser großes Ziel erreicht, Gruppenerster zu werden. Und in der anderen Gruppe ist es so durcheinander gelaufen, dass wir dadurch Frankreich im Viertelfinale bekommen. Das hätten wir sicherlich anders genommen, aber gut – so ist das jetzt“, meinte Johannes Golla. „Wir haben uns in der Gruppenphase Selbstvertrauen geholt, die Franzosen sicherlich nicht. Dass sie eine Riesenqualität haben, steht außer Frage. Das ist auch das, was wir in den Griff bekommen müssen, diese individuellen Stärken der Spieler. Frankreichs Kader ist durchweg Weltklasse besetzt. Sie haben auf jeder Position mit das Beste zu bieten, was es im Handball gibt. Aber wenn wir als Mannschaft auftreten und die richtigen Emotionen auf die Platte bringen, dann können wir auch diesen Gegner vor Probleme stellen.“ Der SG-Spielführer ergänzte: „Es wird natürlich auch ein Riesenhighlight für uns alle, diese Atmosphäre in Lille zu erleben. Wir werden sicher nicht der Favorit sein, trotz der guten Gruppenplatzierung. Das wird ein sehr, sehr interessantes Spiel für uns.“
Blick ins Viertelfinale
Am Montag ziehen alle Handball-Teams und somit alle acht in Paris gestarteten SG-Akteure nach Lille um. Dort warten die K.o.-Spiele im Fußballstadion des OSC Lille vor bis zu 27.000 Zuschauern. Die Slowenen treffen am Mittwoch (21.30 Uhr) auf die Norweger. Mit von der Partie sind natürlich auch die Dänen, die bereits vor dem letzten Gruppenspiel gegen Norwegen als Viertelfinalist feststanden. Simon Pytlick, Lukas Jørgensen, Emil Jakobsen, Niclas Kirkeløkke, Kevin Møller (Reserve) und Co. gewannen mit 32:25 gegen das Nachbarland und spielen nun ausgerechnet gegen Schweden (Mittwoch, 17.30 Uhr). Gegen Norwegen war wieder einmal Simon Pytlick der überragende Mann und erzielte zehn Tore. Lukas Jørgensen gelangen fünf, Emil Jakobsen drei und Niclas Kirkeløkke zwei Treffer. Der SG Neuzugang musste in der zweiten Halbzeit das Spielfeld verlassen. Nach einem Zusammenprall mit Sander Sagosen blutete er aus dem Mund. Seine Lippe musste genäht werden.