Zahlreiche gute Aktionen

- SG war auch in Barcelona nicht chancenlos

Die SG Flensburg-Handewitt hat einmal mehr bewiesen, dass sie mit den großen Favoriten der VELUX EHF Champions League mithalten kann. Für etwas Zählbares reichte es beim FC Barcelona allerdings nicht. Nach dem 27:31 (15:15) rangiert die SG in der Staffel A mit 7:9 Zählern weiterhin auf Rang fünf.

Das gab es noch nie: Marvin Lier und Marius Steinhauser bildeten von Beginn an die Flügelzange. Der Eidgenosse markierte mit einem feinen Heber das 3:3. Das Tempo erreichte ein hohes Level und brachte Barca auf drei Tore weg. Die Hausherren machten aber auch Fehler, sodass die SG dran blieb. Der spanische Meister ließ alsbald seinen breiten Kader rotieren. Bei den Gästen rückte Michal Jurecki in den rechten Rückraum. Beim 12:9 das erste Team-Timeout: SG Coach Maik Machulla wechselte die Torhüter, Torbjørn Bergerud führte sich mit einer Parade ein. Auch Anders Zachariassen und Simon Jeppsson tauchten nun auf dem Spielfeld auf und trafen. Die SG nutzte eine Schwächephase von Barca. Michal Jurecki glich mit Dampf zum 15:15 aus. Per Gegenstoß hatte Gøran Johannessen sogar die Chance zur Führung, doch der Ball prallte an den Pfosten.

Barca drehte nach 40 Minuten auf
Mit Wiederbeginn legte Marvin Lier nach und markierte die erste Führung der SG. Es blieb auch die einzige. Barca agierte im Angriff konsequenter als die SG, die häufig genug an Keeper Gonzalo Perez de Vargas scheiterte. Im Mittelblock stemmten sich Anders Zachariassen und Johannes Golla gegen die Rückraumasse Luka Cindric, Dika Mem und Aron Palmarsson. Doch die Hausherren hatten in dieser Phase Vorteile, zeigten sich nun gefestigt. Beim 25:21 nahm Maik Machulla nochmals eine Auszeit. Doch ein Kempa von Barca untermauerte die Hackordnung in dieser Partie. Zwar warf die SG Bank zur Stärkung der Deckung Jacob Heinl als Halbverteidiger erneut ins Getümmel, aber mehr als Ergebnis-Kosmetik war gegen diesen starken Gegner nicht möglich.

FC Barcelona – SG Flensburg-Handewitt 31:27 (15:15)
FC Barcelona: Perez de Vargas (15 Paraden), Møller (bei zwei 7m) – Entrerrios (1), Andersson, Sorhaindo, Arino (2), N`Guessan, Aleix (10/3), Goncalves, Dolenec, Mem (5), Cindric (7), Palmarsson (2), Fabregas (4)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (1 Parade), Bergerud (6 Paraden, ) – Golla (3), Lier (6), Jeppsson (2), Steinhauser (6/1), Heinl, Zachariassen (5), Johannessen (3), Gottfridsson (1), Jurecki (1), Rød
Schiedsrichter: Santos/Fonseca (Portugal); Zeitstrafen: 8:8 Minuten (Goncalves 2, Mem 2, Cindric 2, Fabregas 2 – Heinl 2, Zachariassen 2, Johannessen 2, Gottfridsson 2); Siebenmeter: 3/3:2/1 (Steinhauser an Latte); Zuschauer: 2521
Spielverlauf: 1:0 (1.), 2:2 (4.), 3:3 (7.), 6:3 (9.), 7:4 (11.), 7:6 (12.), 9:7 (15.), 10:9 (18.), 12:9 (19.), 14:10 (24.), 14:14 (29.) – 15:16 (31.), 17:16 (35.), 18:18 (37.), 20:19 (40.), 22:19 (43.), 23:21 (45.), 27:21 (50.), 28:22 (52.), 29:23 (53.), 29:25 (56.), 31:26 (60.)