Hätte sich die SG am letzten Dienstag in Toulouse nicht den überflüssigen Punktverlust eingehandelt, dann wäre bereits jetzt klar, dass die Nordlichter erst am 22. April und 29. April wieder auf der europäischen Bühne antreten müssten. Dann nämlich schon im Viertelfinale. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben. Ein Sieg, ein Remis und sogar eine Niederlage mit zwei Toren würden in jedem Fall genügen. Sollte Fenix Toulouse im ungarischen Tatabanya patzen, könnte sich die SG sogar eine Niederlage mit vier Treffern leisten – und sie wäre in der Hauptrunden-Staffel IV dennoch Gruppensieger. Andernfalls muss am 25. März und am 1. April die Playoff-Runde bestritten werden. Als Tabellenzweiter würde eine Tour in den Süden Europas anstehen – entweder zum FC Porto oder zum HC Vojvodina. Nur wenn Toulouse morgen gewinnen und die SG gegen Gummersbach eine Pleite mit mindestens elf Treffern kassieren würde, droht ein Duell mit dem THW Kiel oder der MT Melsungen.
Die Leistung von Samstag bestätigen
Aleš Pajović hat sich in den letzten Tagen mit Analysen und seinem Kader beschäftigt, aber nicht mit den möglichen tabellarischen Konstellationen. „Wir wollen das Spiel gewinnen und unsere Leistung vom Melsungen-Spiel bestätigen“, betont der SG Coach. „Die Fans hatten zuletzt so viel Feuer, dass die Mannschaft sich mit harter Arbeit und vollem Fokus bedanken will.“ Bei der Aufstellung sind keine großen Änderungen zu erwarten. Mit Jim Gottfridsson, Mads Mensah, Niclas Kirkeløkke und Lasse Møller stehen weiterhin nur vier Rückraum-Profis zur Verfügung. „Wir werden deshalb auch wieder mit drei Kreisläufern gleichzeitig decken, damit unsere Rückraumspieler wertvolle Pausen erhalten“, erklärt Aleš Pajović. Der VfL Gummersbach kommt mit Schwung in den hohen Norden: Am Donnerstag gab es einen überzeugenden 37:30-Erfolg beim HSV Hamburg, dann folgte ein freies Wochenende.