„Wir wollten die richtige Richtung fortsetzen“

- Die Stimmen zum Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen

Zuhause hat die SG Flensburg-Handewitt letztmals im Oktober verloren. Diese 28:33-Niederlage gegen die Rhein-Neckar Löwen hätte man gerne vermieden, allen voran wegen den kommenden Aufgaben in der EHF European League. Die O-Töne.

Johannes Golla, SG Kapitän: „Wir waren lange Zeit zu passiv in der Abwehr. Wir hätten mehr agieren müssen, reagierten aber nur. Zudem zog sich eine nicht so gute Chancenverwertung durch das Spiel. Wir wollten eigentlich die richtige Richtung weitergehen, um den Fokus dann auf Hamburg zu richten. Nun müssen wir aber erst einmal wieder das aufbauen, was wir jetzt schlecht gemacht haben.“

Aleš Pajović, SG Coach: „Wir wollten mit einem Sieg in die neue Woche starten. Stattdessen müssen wir nun zuerst darüber nachdenken, was wir falsch gemacht haben. Die erste Halbzeit haben wir etwas verschlafen. Der Gegner lag so vorne, hat Selbstvertrauen gesammelt und gemerkt, dass er gewinnen kann. Außerdem hatten die Löwen zehn Paraden mehr. Ein solcher Unterschied ist im Handball sehr schwer wettzumachen. Trotzdem war beim 23:23 die Hoffnung wieder da. Dann zeigten wir aber zu viel Hektik und machten zu viele Fehler. Ich weiß nicht, wo dieser Stress her gekommen ist. Da müssen wir cooler bleiben. Vielleicht war es ein Weckruf. Wir alle zusammen müssen nun darüber nachdenken, wie wir die schwarzen Momente aus unserem Spiel bekommen.“

Sebastian Hinze, Trainer Rhein-Neckar Löwen: „Wir sind sehr glücklich, dass wir gewonnen haben. Im Sechs-gegen-sechs-Spiel haben wir die gesamten 60 Minuten sehr gut verteidigt. Ein Plus hatten wir auch beim Torhüter. Mit gutorganisierten Angriffen erreichten wir eine hohe Effektivität. In der zweiten Halbzeit hatten wir ein sehr enges Spiel. Beim Sechs-gegen-Sieben Spiel hatten wir dann drei Steals. Da war das Momentum auf unserer Seite. Wir hatten die Idee, wie wir gewinnen können. Lediglich das Tempo-Spiel der Flensburger haben wir nie in den Griff gekriegt."